Deckenbuch
Mit dem Deckenbuch definieren Sie die Oberfläche der Fahrbahn mit ihren Fahrstreifen und Randstreifen (Fahrbahndecke) sowie mit Gehwegen und Radwegen.
Das Deckenbuch definiert einzelne Spuren für eine spätere Verwendung in der Querschnittgestaltung. Breitendefinitionen werden kombiniert mit Querneigung und Hochbord oder mit Höhenbezügen erfasst. Diese Spuren werden im Querschnitt z. B. zu Fahrstreifen, Grünstreifen, Gehwegen und Radwegen.
Bankett und Böschung werden normalerweise nicht im Deckenbuch, sondern erst im Querschnitt definiert.
Einer Deckenbuchspur kann bei der Querschnittdefinition ein Baustein zugewiesen werden.
Das Deckenbuch kann bis zu 99 Spuren rechts und 99 Spuren links der zugehörigen Achse umfassen.
Eine Achse kann genau ein Deckenbuch besitzen. Einbahnige Querschnitte haben einbahnige Deckenbücher, zweibahnige Querschnitte haben zweibahnige Deckenbücher.
Die Höhe des Deckenbuchs auf seiner Achse wird durch die Gradiente (einbahniger Querschnitt) bzw. die Gradientenkennziffern (zweibahniger Querschnitt) bestimmt. Deshalb kann ein Deckenbuch zu einer Achse erst berechnet werden, wenn zu dieser Achse eine Gradiente vorhanden ist.
Die Erfassung des Deckenbuchs erfolgt übersichtlich in einer Matrix. Tabellenwerte können eingetragen oder durch Selektion in der Grafik direkt übernommen werden. Eine einfache Deckenbuchdefinition kann auch in Excel erstellt und direkt über den Arbeitsspeicher importiert werden (
).Deckenbuchspuren werden erfasst als:
- Breiten
- Querneigungen
- Hochborde
Darüber hinaus bietet VESTRA die Möglichkeit der konstruktiven Höhenbildung (Höhenbezug). Dabei wird die Höhe jedes Spurrandes durch Zwänge bestimmt oder sie ergibt sich aus Querneigungen und Hochborden.

- Mittelachse
- Definitionsrichtung
- Breiten der Deckenbuchspurenspuren
- Querneigungen
- Hochbord
Nachkommastellen
Im Deckenbuch werden alle Stationswerte (Import Zwangspunkte, manuelle Stationseingabe oder Abgreifen in der Grafik) auf 3 Nachkommastellen mathematisch gerundet.
Berechnung
Nach der Erfassung von Breite, Querneigung und Hochbord oder Höhenbezügen wird das Deckenbuch berechnet. Aus der bisher tabellarisch erfassten Deckenbuchdefinition wird zusammen mit der Gradiente eine Fläche im Raum. Diese ist als Linienhorizont Deckenbuch sichtbar und dient als Aufhänger für die Querschnittdefinition.
Die Querschnittkonstruktion übernimmt automatisch das Deckenbuch in ihren Spurmanager.
Spurbreiten
Werden beim Erzeugen der Deckenbuch-Horizontlinie nicht absolut aufaddiert. Dadurch können bei negativen Spuren Überschneidungen entstehen.
Eine Spurüberschneidung kann dargestellt werden. Der Rücksprung wird mit einer negativen Spurbreite gekennzeichnet.

Die Darstellung und die Querprofilkonstruktion erfolgen genau wie im Deckenbuch definiert. In diesem Fall sitzt ein Schichtenbaustein über der Fahrbahn. So werden Missverständnisse beim Kunstkörperimport und im Deckenbuch verhindert. So ist die vielleicht nicht gewollte Definition sichtbar. Die Definition wird graphisch nachvollzogen.
Dialogfeld anzeigen
Beim ersten Start des Deckenbuchs müssen alle vorhandenen Deckenbücher gerechnet werden.
Bis zur Anzeige der Achsauswahlliste wird eine Sanduhr und eine Fortschrittsinfo in der Statuszeile des Programms angezeigt.
Die Anzeigeeinstellungen Position und Größe des Dialogfelds werden gespeichert.
Wird das Dialogfeld z. B. nach Projektübergabe auf anderen Rechner mit unterschiedlicher Monitorkonfiguration außerhalb der Bildschirme aufgerufen, kann das Dialogfeld mit Strg+F10 zentriert auf den Hauptbildschirm gelegt werden.