Fachbegriffe

Dieses Glossar enthält die in VESTRA verwendeten Fachbegriffe.

40/83

Das geodätische Bezugssystem 40/83 ist durch Transformation des Staatlich trigonometrischen Netzes auf das Rauenberg Datum entstanden.

Zur Abbildung der Koordinaten 40/83 in die Ebene wird die Gauß-Krüger-Abbildung in 3° breiten Meridianstreifen verwendet.

40 ist das Jahr der Bestimmung der Datumsparameter, 83 das Jahr, in dem das Netz I. bis V. Ordnung neu in einem Guss ausgeglichen wurde.

Die Koordinaten liegen nur in einer Genauigkeit im Dezimeterbereich vor.

Bei der Übertragung von Koordinaten 40/83 in die topographische Karte Ausgabe für den Staat (AS) ist eine Koordinatentransformation erforderlich.

42/83

Das geodätische Bezugssystem 42/83 ist Teil der 1983 abgeschlossenen Ausgleichung des Einheitlich Astronomisch-Geodätischen Netzes der osteuropäischen Länder (EAGN).

Die Datumsparameter des Systems 42/83 wurden für das Observatorium Pulkowo durch eine Lotabweichungsausgleichung des Trigonometrischen Netzes des europäischen Teils der ehemaligen UdSSR im Jahr 1942 aus dem Krassowski-Ellipsoid ermittelt.

42 ist das Jahr der Bestimmung der Datumsparameter, 83 das Jahr, in dem das Netz I. bis V. Ordnung neu in einem Guss ausgeglichen wurde.

Bei der Übertragung von 42/83-Koordinaten aus den vorläufigen amtlichen Nachweisen in die topographische Karte Ausgabe für den Staat (AS) ist eine Meridianstreifentransformation erforderlich.

Achshauptpunkt

Station einer Achse, an der ein neues Achselement (Gerade, Kreisbogen oder Klothoide) beginnt.

Anmerkung: Die Station, an der ein neues Trassierungselement, z. B. Koppelelement, muss kein Achshauptpunkt sein.

Achszahlfaktor

Durchschnittliche Achszahl pro Fahrzeug des Schwerverkehrs

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

AH-RAL-K-2

Aktuelle Hinweise zur Gestaltung planfreier Knotenpunkte außerhalb bebauter Gebiete - Ergänzungen zu den RAL-K-2

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

AGR-Format

ArcInfo ASCII grid Format

ALB

Das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) wurde aus dem früher manuell geführten Katasterbuchwerk entwickelt und enthält dessen Inhalt in digitaler Form. Im ALB sind die Daten sämtlicher Flurstücke gespeichert.

Das ALB ist Teil des amtlichen Verzeichnisses der Grundstücke, nach dem laut Grundbuchordnung die Grundstücke im Grundbuch benannt werden (§2 Abs. 2 GBO).

ALKIS

Das Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS) vereint in Deutschland die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) und das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) in einem System.

ALKIS wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) entwickelt.

ALK

Die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) (in Bayern Digitale Flurkarte, kurz DFK) ist der digitale Nachfolger der analogen Liegenschaftskarte/Flurkarte, Liegenschaftskarte/Stadtgrundkarte und Liegenschaftskarte/Schätzungskarte in den Katasterämtern Deutschlands.

Die automatisiert geführte Liegenschaftskarte bildet als bildlicher Teil zusammen mit dem Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB) das Liegenschaftskataster.

Ansichtspunkt

Speichert die aktuellen Einstellungen (Standpunkt, Blickrichtung usw.) im 3D-Viewer zur späteren Wiederverwendung. Eine Animation mehrerer Ansichtspunkte ist möglich.

Die Ansichtspunkte werden als Thema direkt in der *.xaml-Datei gespeichert.

Arbeitspunkte

Temporäre Punkte, die am Ende der Sitzung automatisch gelöscht werden.

ASCII

American Standard Code for Information Interchange

Kodierung von Zeichen mit 7 Bit. Damit können Schriftzeichen als Standard-Code übergeben werden.

Attribut

Eigenschaft eines Objekts, z. B. Farbe, Drehwinkel, Größe …

Ausgabewert

Daten, die in die Ausgabedatei geschrieben werden. Die Herkunft des Ausgabewerts kann verschieden sein. Er kann aus der Eingabedatei (Einlesewert) stammen oder der Umsetzungstabelle entnommen sein.

AXS

Kompletter Achsbestand

Alle Abhängigkeiten werden überprüft und entsprechend berücksichtigt. Listen für abhängige Achsen bzw. benötigten Bezugsachsen können erzeugt werden.

Der Import kann nur durchgeführt werden, wenn alle benötigten Bezugsachsen zum Import aktiviert sind. Nach dem Import wird eine Liste der importierten bzw. der nicht importierten Achsen angezeigt.

Die interne Sicherungsdatei wurde zusätzlich nochmals kopiert (AKGAxDB_SAVE_... -> AKGAxDB_ImpS_...), wenn die automatische Komprimierung des Sicherungsverzeichnisses (AXS_SAVE) durchgeführt wurde.

B

Dimensionierungsrelevante Beanspruchung = Summe der gewichteten äquivalenten 10-t-Achsübergänge, die bis zum Ende des vorgesehenen Nutzungszeitraums im Fahrstreifen mit der höchsten Verkehrsbeanspruchung zu erwarten sind. Die Gewichtung erfolgt durch die Berücksichtigung von Fahrstreifen-, Fahrsteifenbreiten- und Steigungsfaktoren.

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

BASt

Bundesanstalt für Straßenwesen

Technisch-wissenschaftliche Forschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Brüderstraße 53, 51427 Bergisch Gladbach

Bauklasse

Veraltete Einteilung von Verkehrsflächen entsprechend der Beanspruchung aus Verkehr (SV bis VI).

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO 2001, Ersetzt durch die Belastungsklasse, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Bausteinpunkt

Dieser Punkt des aktuellen Bausteins dient als Startpunkt der Bausteindefinition.

Die frühere Bezeichnung lautete Andockpunkt. Der Bausteinpunkt wird an einen Referenzpunkt (früher Aufhängepunkt) des übergeordneten Bausteins angehängt.

Belastungsklasse

Einteilung von Verkehrsflächen entsprechend der Beanspruchung aus Verkehr (Bk0,3 bis Bk100). Wird aus der Dimensionierungsrelevante Beanspruchung berechnet und bestimmt den Schichtenaufbau des Oberbaus.

RStO 2012, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Bezugsmaßstab

Legt den Maßstab fest, bei dem die Symbole und Texte im Originalmaßstab angezeigt werden. Bei anderen Maßstäben wird die Größe der Objekte entsprechend verändert.

Beispiel

Bezugsmaßstab von 1000 auf 500 geändert -> Symbole und Texte werden bei gleichem Planmaßstab in halber Größe dargestellt.

Abbildung 1. Bezugsmaßstab geändert

BFR Verm 99

Baufachliche Richtlinien Vermessung 99

Bestandsdokumentation von Liegenschaften des Bundes

Mit den BFR Verm werden die vermessungstechnischen Anforderungen als Grundlage für den Aufbau und die Führung von Bestandsdokumentationen der Außenanlagen von Liegenschaften des Bundes (Liegenschaftsbestandsdokumentation) gemäß den Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau) geregelt.

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin und Bonn

Bundesministerium der Verteidigung, Berlin und Bonn

Bordrinne

Entwässerungseinrichtung einer Straße, die z. T. auf der Fahrbahn liegt und aus einem außen liegenden Hochbord sowie einer Ablauffläche mit fahrbahngleicher Querneigung (in Richtung Hochbord) besteht. (Siehe Spitzrinne)

BoStrab

Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen

Die Baurechtsverordnung regelt in der Bundesrepublik Deutschland den Bau und Betrieb von Straßenbahnen.

Blossbogen

Form eines Übergangsbogens im Gleisbau.

Der Krümmungsverlauf ist eindeutig durch das kubische Polynom definiert, welches tangential von einer Krümmung in die andere übergeht. Die Krümmung zwischen Übergangsbogenanfang (ÜA) mit der Krümmung Null und Übergangsbogenende (ÜE) mit der Krümmung des darauf folgenden anschließenden Radius ist wie folgt definiert:

Abbildung 2. Formel

mit

k…Krümmung im Abstand l zum ÜA

R…Radius des Anschlusskreisbogens

l…Zwischenlänge des Übergangsbogenabschnitts von ÜA betrachtet

L…Gesamtlänge des Übergangsbogens

Bruchkante

Linie, die bereits bei der Datenaufnahme als Linie gemessen wird. Sie geht unverändert in das gerechnete DGM ein.

Buchungsblatt

Enthält die Buchungen (Buchungsstellen und Namensnummern) des Grundbuchs und des Liegenschaftskatasters (bei buchungsfreien Grundstücken).

Buchungsstelle

Die unter einer laufenden Nummer im Verzeichnis des Buchungsblatts eingetragene Buchung

C01

AKG-Datenformat für Lageplandaten. C01-Daten werden beim Import in die DWG geschrieben.

Eine genaue Beschreibung des Formats findet sich in unter Format C01.

COGO-Punkt

Die in AutoCAD Civil 3D erstellten Punkte werden Koordinatenpunkte (COGO-Punkte) genannt. Sie unterscheiden sich erheblich von AutoCAD-Punktknoten. Punktknoten von AutoCAD enthalten ausschließlich Koordinatendaten (XYZ-Werte). Koordinatenpunkte verfügen zusätzlich zu den Koordinatendaten über Eigenschaften, darunter die Punktnummer, der Punktname, eine Kurzbeschreibung (Feld) und eine ausführliche (erweiterte) Beschreibung. Im Gegensatz zu AutoCAD-Punktknoten, die sich in einer einzelnen Zeichnung befinden, können Koordinatenpunkte in einem Projekt außerhalb einer Zeichnung gespeichert und von mehreren Benutzern verwendet werden. In AutoCAD Civil 3D bezeichnet der Begriff Punkt einen Koordinatenpunkt und nicht einen AutoCAD-Punktknoten.

D01

Früheres AKG-Datenformat für Lageplandaten. Das aktuelle Datenformat ist C01. Beide Formate sind untereinander voll kompatibel.

Die D01-Datensätze sind Punkt- und Linienbeschreibungen in einem. Jeder Datensatz - d. h. jede Textzeile - beschreibt einen Datenpunkt. Diese Beschreibung enthält sowohl Punktinformationen - z. B. zur Punktnummer, zu Koordinaten oder zum Punktsymbol - als auch Linieninformationen - z. B. zum Liniensymbol, zur Strichart oder zur Verbindungsart.

Einzelpunkte sind durch eine Liniennummer 0 gekennzeichnet. Linien bilden sich durch Datensätze mit der gleichen Liniennummer (> 0), die in der richtigen Reihenfolge im Datensatz stehen müssen.

Zur Speicherung von Texten wird eine eigene Datei mit der Dateinamenerweiterung .T01 verwendet.

Eine genaue Beschreibung des Formats findet sich unter Format D01 (001-Format der AKG).

D30

Ehemaliges Format für Achsen als Elemente (Berechnungsstand); aktuelles Format ist *.S30.

D40

Ehemaliges Format für Darstellungsachsen; aktuelles Format ist *.S40.

D50

Achsgeometrie Abrechnung

D71

Messdaten; die "alte" Vermessung konnte nur D71-Daten verarbeiten. Die Geodäsie kann alle Messdatenformate auswerten.

D99

Ehemaliges Format für Folgeberechnungen (Definition, die nach der eigentlichen Achstrassierung erfolgen, aber mit dieser in Zusammenhang stehen bzw. sich auf diese beziehen, z. B. Kleinpunkte oder Sperrflächen); aktuelles Format ist *.S99.

Darstellungsachse

Eine Darstellungsachse bestehen aus einer Folge von geometrischen Formen (Gerade, Bogen, Klothoide und Endpunkt). Zur weiteren Verwendung müssen sie in TS-Punktachsen umgewandelt werden.

Datenarten

Die Regelungen für die Elektronische Bauabrechnung (REB) beschreiben die Berechnungsmethoden und Methoden zum Austausch von Daten.

Bezugsquelle ist die BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen, www.bast.de).

Verfahrensbeschreibungen

Folgende Verfahrensbeschreibungen sind verfügbar:

  • Abschnitt 20: Messwertaufbereitungen
    • 20.003 Querprofilbestimmung durch Interpolation
    • 20.073 Bestimmung von Begrenzungslinien in Querprofilen
    • 20.103 Auswertung von Nivellements
    • 20.214 Auswertung elektrooptischer Tachymeteraufnahmen
    • 20.314 Auswertung elektrooptischer Querprofilaufnahmen
  • Abschnitt 21: Erdmassenberechnungen aus Querprofilen
    • 21.003 Massenberechnung aus Querprofilen (Elling)
    • 21.013 Massenberechnung zwischen Begrenzungslinien
    • 21.033 Oberflächenberechnung aus Querprofilen
  • Abschnitt 22: Besondere Erdmassenberechnungen
    • 22.013 Massen und Oberflächen aus Prismen, 1979
    • 22.013 Rauminhalte und Oberflächen aus Prismen, 2012
  • Abschnitt 23: Allgemeine Abrechnungsverfahren
    • 23.003-2009 Allgemeine Mengenberechnung
    • 23.003-1979 Allgemeine Bauabrechnung

Die REB-Verfahrensbeschreibungen zur Prismenabrechnung beinhalten eine Beschreibung der zu verwendenden Datenformate (Datenarten), mit denen die Punkt-, Linien- und Vermaschungsdaten einer DGM-Fläche wiedergegeben werden. Folgende Datenarten existieren:

Formatbezeichnung Inhalt Verwendet in REB
Datenart 00

Überschrift des Berechnungsabschnitts

Die Programmsteuerung der Ergebnislisten erfolgt durch die Datenart 01.

20.003

21.003, 21.013, 21.014, 21.033

Datenart 01

Koordinaten

Gespeichert werden koordinierte Punkte, ein Punkt belegt genau eine Zeile. Außer Einzelpunkten können auch Linien gespeichert werden.

21.003, 21.033

Datenart 4 Kontrollwerte 21.003, 21.033
Datenart 7

Feldbuch für Nivellement (Querprofilaufnahme)

Zeilennummer ZN:

1…tatsächlicher Achsabstand (Meßband)

2…Höhenablesung V

Feldbuch für Tachymeteraufnahme (Querprofilaufnahme)

Zeilennummer ZN:

5…Grundfaden-Ablesung G

6…Entfernungsfaden-Ablesung E

7…Höhenfaden-Ablesung H

8…Höhenkonstante HK; für -100 steht -99

9…Horizontalkreis-Ablesung β

Je nach Aufmaßverfahren werden mehrere Zeilen für die Eintragung der Meßwerte eines Zielpunkts benötigt (jeweils untereinander).

20.003

22.013

Datenart 9 Abmess. Lüftung 29.004
Datenart 10 Festpunkte 20.103, 20.203, 20.214, 20.314
Datenart 11 Aufmaßerfassung 23.003
Datenart 12 Aufmaßerfassung
Datenart 15 Station des Querschnitts sowie der Durchdringungspunkte (Abstand von der Achse und Höhe üNN)
Datenart 21

Gradienten

Pro Zeile wird ein TS-Punkt gespeichert.

Spalte 35: die Ziffer 1 zeigt an, dass an Stelle des Radius die Tangentenlänge vor dem TS-Punkt kommt, die Ziffer 2 zeigt an, dass an Stelle des Radius die Tangentenlänge nach dem TS-Punkt kommt

Optional kann die Gradiente auch mit Dezimalpunkt in Metereinheiten gespeichert werden.

Datenart 22 Rampenbänder
Datenart 23 Konstanten, Kontrollwerte, Grenzwert 20.314
Datenart 24 Zugpunkte 20.214, 20.314
Datenart 25 Feldbuch: Standpunktdefiniton 20.214, 20.314
Datenart 26 Feldbuch: Messung von Schrägentfernung und Zenitwinkel 20.214, 20.314
Datenart 27 Feldbuch: Messung von Horizontalwinkel und Höhenunterschied 20.314
Datenart 28 Seitliche Stationspunkte 20.214
Datenart 29 Konstanten, Kontrollwerte, Grenzwert 20.214
Datenart 30

Koordinaten

Gespeichert werden koordinierte Punkte. Ein Punkt belegt genau eine Zeile. Außer Einzelpunkten können auch Linien gespeichert werden.

Die Lagekoordinaten sind immer gültig, die Höheninformation nur dann, wenn im Spaltenbereich 71 - 80 eine Höhe eingetragen ist.

20.214, 20.404

22.114

Datenart 31 Konstanten, Kontrollwerte 21.014
Datenart 32 Konstanten, Kontrollwerte, Grenzwert 21.014
Datenart 33 Messwerte 21.014
Datenart 35 Grenzwerte 20.103
Datenart 36 Grenzwerte 20.203
Datenart 37 Kontrollwerte, Grenzwerte, Begrenzungslinie

20.314

21.014

Datenart 38 Feldbuch: Nivellement 20.103
Datenart 39 Feldbuch: Nivellement-Tabelle 20.203
Datenart 40

Achsen, Klothoide

Alternativ zum Standardformat können Achsen auch von Datenart 40 geladen, bzw. im Datenformat 40 gespeichert werden. Datenart 40 kennt nur die Klothoide als Übergangsbogen. Spezielle Varianten (z. B. Bloss) können nicht gespeichert werden.

Die Datenart 40 sieht lediglich eine zweistellige Achsnummer (Spalte 4-5) vor.

Datenart 41 Feldbuch Rechen-Tabellen 20.203
Datenart 42 Feldbuch Rechen-Tabellen 20.203
Datenart 43 Feldbuch Th-Tabellen 20.203
Datenart 45

Nur Punkte (x, y, z)

Koordinierte Punkte, wobei in einer Zeile entweder ein Punkt oder zwei Punkte stehen können. Der erste Punkt steht in den Spalten 3 - 40 und der zweite Punkt in den Spalten 43 - 80.

Die Länge des Punktnamens beträgt maximal 7 Zeichen; eine Punktart oder weitere Informationen können nicht gespeichert werden.

20.003

22.013

Datenart 46 Stationsintervall: Abrechnungsprofile in gleichem Profilabstand 20.003
Datenart 47 Stationstabelle (Zusätzliche Abrechnungsprofile mit besonderer Stationsangabe) 20.003
Datenart 48 Interpolationslinien 20.003
Datenart 49 Zwangslinien: Bruchkanten, Umringe, Inringe, Formkanten 20.404
Datenart 50

Kurvenband

Die Datenart 50 wird als Kurvenband für die Volumenberechnung zwischen Begrenzungslinien verwendet. Die fehlenden Anfangswerte (Position des Startpunktes und Richtung der Anfangstangente) werden automatisch zugeteilt. Über eine Achstransformation kann die Achse später verschoben und gedreht werden

20.003

21.003, 20.013, 21.014, 21.033

Datenart 51 REB 21003 Kontrollwerte 21.003, 21.033
Datenart 53 REB 21003 Kontrollwerte 21.003, 21.033
Datenart 54

REB 21003 Koordinaten der Profilpunkte

Die Datenart 54 ist eng verwandt mit Datenart 66. Während die Profile im Format DA66 zur Volumenberechnung zwischen Begrenzungslinien verwendet werden, ist die Datenart 54 für die Volumenbestimmung nach Elling besser geeignet, da die 6-stellige Positionsbezeichnung in Spalte 3 bis 8 (Spalte 9 kann einen zusätzlichen alphanumerischen Index enthalten) steht. Die 6-stellige Positionsbezeichnung wird in einer vorangehenden Zeile DA53 durch einen beschreibenden Text ergänzt.

Bei der Datenart 54 ist es gestattet, einen Punkt doppelt abzuspeichern, um die korrekte Flächenberechnung nach Elling zu gewährleisten.

Die Datenart 54 wird oft im Zusammenhang mit der Volumenberechnung nach Elling verwendet. Daher gibt es in der Datenart 54 Nullprofile, die nur durch ihre Station definiert sind, aber keine Profilpunkte haben.

21.003, 21.033
Datenart 55

Geländeprofile (mit 2 Nachkommastellen)

Die Punkte links der Achse (Abstand negativ) werden zuerst ausgehend vom Achspunkt gespeichert, wobei der Abstand positiv notiert wird. Dann werden die Punkte rechts der Achse gespeichert.

Datenart 56 Kontrollwerte 20.404
Datenart 57

Kontrollwerte, Konstanten

Spalten 11 - 20: Bezugshorizont KOBH ist so zu wählen, dass er mit Sicherheit unter dem Horizont dem am tiefsten gelegenen Dreieckspunkt aller KOBH Bodenhorizonte liegt. Bei fehlendem Eintrag wird der Wert auf N U L L gesetzt. Bei fehlendem Eintrag wird KOBH auf den Z-Wert des niedrigsten Punkts der DA 45 gesetzt. 3 NKS

25 - 30 Kontrollwert KWYX: wahrscheinlich größte Koordinatendifferenz ( Dy, Dx) der Punkte in einem Dreieck; 3 NKS

35 - 40 Kontrollwert KWZ: Wahrscheinlich größte Höhendifferenz (z) der KWZ; Punkte i einem Raum; 3 NKS

20.003

22.013

Datenart 58

Dreiecke (-vermaschung)

Die Datenart 58 (Dreiecke) ermöglicht in Kombination mit der Datenart 45 oder 30 (koordinierte Punkte) die Speicherung eines DGM. Die Bruchkanten werden von Datenart 49 geladen.

Zeilenbelegung

1 - 2 DA: Datensatzart '58'

8 - 9 KZ: Kennzahl eines Bodenhorizonts

17 - 20 laufende Nummer der DA 58

24 - 30 Punktnummer des ersten Punkts (1. Dreieck)

34 - 40 Punktnummer des zweiten Punkts (1. Dreieck) sowie Punktnummer des ersten Punkts (2. Dreieck)

44 - 50 Punktnummer des dritten Punkts (1. Dreieck) sowie Punktnummer des zweiten Punkts (2. Dreieck)

54 - 60 Punktnummer des dritten Punkts (2. Dreieck)

20.404

22.013, 22.114

Datenart 59

Positionsangaben

Zeilenbelegung

1 - 2 DA: Datensatzart '59'

3 - 9 Positionsnummer der zu berechnenden Fläche oder Masse

Begrenzung oben:

41 - 42 KZ: Kennzahl des oberen Bodenhorizonts

43 - 50 Z/dz: Angabe der Höhe über NN (Z) bei waagerechtem Horizont bzw. vertikaler Abstand (dz); 3 NKS

Begrenzung unten:

51 - 52 KZ: Kennzahl des unteren Bodenhorizontes

53 - 60 Z/dz: Angabe der Höhe über NN (Z) bei waagerechtem Horizont bzw. vertikaler Abstand (dz); 3 NKS

22.013
Datenart 60 Pos.angaben 22.114
Datenart 62 Kontrollwerte 20.073
Datenart 63 Systemangaben 20.073
Datenart 64 Stationsintervall 20.073
Datenart 65 Veränderliche Profilangaben 20.073
Datenart 66 Koordinaten der Profilpunkte - Begrenzungslinien (Horizonte, mit 3 Nachkommastellen)

20.073, 20.314

21.013, 21.014

Datenart 66

Bezugspunkte

Die Datenart 66 ist eng verwandt mit Datenart 54. Sie wird benötigt für Volumenbestimmungen zwischen Begrenzungslinien, die als 2-stellige Kennziffer (KZ) in Spalte 8 bis 9 angegeben sind. Die Berechnungsposition wird in Datenart 68 definiert durch Angabe der zugehörigen Begrenzungslinien (KZ oben, unten, links und rechts).

Das Format DA66 wird verwendet, um Begrenzungslinien in Querprofilen zu speichern. Jede Begrenzungslinie im Querprofil hat seinen eigenen Namen. Begrenzungslinien mit demselben Namen in unterschiedlichen Querprofilen definieren ein DGM.

Datenart 67 Kontrollwerte 21.013
Datenart 68 Pos.angaben 21.013
Datenart 69 Pos.angaben 21.014
Datenart 70 Profilausschnitt bei Mehrfachschnitten 21.014
Datenart 71 Pos.angaben
Datenart 72 Planangaben
Datenart 73 Abmess. Stabst.
Datenart 74 Abmess. Matten
Datenart 77 Feldbuch Graben
Datenart 80

Koordinaten (Punktdatei) bei den Dienststellen der WSV (Wasser- und Schifffahrtsverwaltung)

20-stelliges WSV-Punktkennzeichen

Datenart 81 Leistungsverzeichnis Übergabe
Datenart 82 Leistungsverzeichnis Kostenanschlag
Datenart 83 Leistungsverzeichnis Ausschreibung
Datenart 84 Angebotsabgabe ohne GAEB-Dateibasis
Datenart 85 Leistungsverzeichnis Nebenangebot
Datenart 86 Leistungsverzeichnis Auftrag
Datenart 87 Leistungsverzeichnis Nachtrag
Datenart 88 Leistungsverzeichnis Rechnung
Datenart 90 Steuerwerte für die Zeichnung
Datenart 91 Maßstabsangaben für die Zeichnung
Datenart 93 Texte der Begrenzungslinien
Datenart 99

Endzeile des Berechnungsabschnitts

Zeilenbelegung

1 - 2 DA: Datensatzart ‘99’

3 - 80 frei

20.214, 20.314, 20.404

21.014

22.114

24.014

Spalten

Die Aufteilung der Spalten variiert nach der jeweiligen Datenart.

Abbildung 3. Spaltenaufteilung der Datenarten

Datenbankpunkte

Datenbankpunkte werden dauerhaft im Projekt gespeichert. Speicherort ist der aktuelle Layer.

Datum

Beschreibt in der Geodäsie die Lage (Position und Orientierung) und den Maßstab eines zwei- oder dreidimensionalen Koordinatensystems bzw. geodätischen Netzes.

Als Bezugsfläche dient ein geeignetes Referenzellipsoid.

DB AG

Deutsche Bahn AG

Deckenbuch

Auflistung sämtlicher geometrischer Punkte der Fahrbahnoberfläche(n) evtl. mit Gehweg(en) entlang einer Achse. Grundlage für die Erstellung des Deckenbuchs ist die Achse einer Straße und deren Gradiente(n), die Fahrbahnen sowie Fahrstreifen und deren Breiten und Querneigungen.

Delaunay Triangulation

Die Delaunay-Triangulation erstellt aus einer Punktemenge ein Dreiecksnetz.

In einer Delaunay-Triangulation keine weiteren Punkte im Umkreis jedes Dreiecks (der Kreis, der durch die drei Dreieckspunkte geht). Dadurch weisen die Dreiecke des Netzes möglichst große Innenwinkel auf. So können Rundungsfehler minimiert werden.

Bei der Delaunayprüfung wird die Einhaltung dieses Kriteriums untersucht. Wird die Forderung nicht erfüllt, werden die Kanten so lange vertauscht, bis die Forderung erfüllt ist. Dies kann dazu führen, dass sich mehrere Dreiecke in einem Bereich ändern. Dadurch muss das gesamte DGM neu gezeichnet werden.

Abbildung 4. Prinzip der Delaunay-Triangulation
  1. Dreiecksvermaschung entspricht nicht dem Delaunay-Kriterium: 4 Punkte innerhalb der Umkreise
  2. Dreiecksvermaschung entspricht dem Delaunay-Kriterium: jeweils nur die Dreieckspunkte im Umkreis

DHDN

Das Deutsche Hauptdreiecksnetz (DHDN) ist das übergeordnete Triangulationsnetz der Bundesrepublik Deutschland, auf dem die Gebrauchskoordinaten der Landesvermessung in den alten Bundesländern beruhen. Die meisten raumbezogenen Informationen liegen daher heute in diesem Datum vor. Hierzu zählen insbesondere amtliche Vermessungspunkte, topografische Karten und Katasterrahmenkarten, automatisiertes Liegenschaftskataster, Bestandspläne von Leitungsbetreibern usw.

In der DDR wurde für zivile Zwecke ein weitgehend identisches System mit bewusst begrenzter Genauigkeit verwendet (Ausgabe für die Volkswirtschaft, S40)[1]; für militärische Zwecke wurde in der DDR wie in den osteuropäischen Ländern das Koordinatensystem 1942 (S42) eingeführt (Krassowski-Ellipsoid mit dem Zentralpunkt Pulkowo).

DHM

Das Digitale Höhenmodell ist ein übergeordnetes Modell, das den höhenmäßigen Verlauf einer beliebigen Oberfläche mathematisch abbildet. Es bedarf daher immer der Angabe der Art der Oberfläche: DHM der Erdoberfläche, DHM der Vegetationsoberfläche, DHM der Grundwasseroberfläche.

DGM

Das Digitale Geländemodell ist eine spezielle Form des DHM: DHM des Geländes. Es repräsentiert die Geländeoberfläche ohne Bebauung und Vegetation.

Dreidimensionale Geländepunkte und Strukturelemente, wie Bruchkanten, beschreiben das DGM.

Drehgestell

Der Teil des Lokfahrwerks oder Waggonfahrwerks, der die Radsätze aufnimmt und drehbar unter dem Hauptrahmen des Fahrzeugs gelagert ist.

Drehzapfen

Der Teil des Lokfahrwerks oder Waggonfahrwerks, der das Drehgestell mit dem Hauptrahmen des Fahrzeugs verbindet.

DTA (SV)

Durchschnittliche Anzahl der täglichen Achseübergänge (Aü) des Schwerverkehrs [Aü/24h].

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO 01

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

DTV

Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke als Gesamtverkehrsaufkommen [Fz/24h].

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO 01

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

DTV (SV)

Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke der Fahrzeugarten des Schwerverkehrs [Fz/24h].

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO 01

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

DWA

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef

DWA-A 110

Hydraulische Dimensionierung und Leistungsnachweis von Abwasserleitungen und -kanälen

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Hennef

DWA-A 118

Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Hennef

E01

Früheres AKG-Datenformat für Lageplandaten. Das aktuelle Datenformat ist C01. Beide Formate sind untereinander voll kompatibel.

Eine genaue Beschreibung des Formats findet sich in der chm-Hilfe [Installation]/CAD-PROG/de/VESTRA_Symbolkataloge.chm/Format E01 (erweitertes D01-Format).

EAE

Empfehlungen für die Anlage von Erschließungsstraßen, Ausgabe 1985/1995, ersetzt durch die RASt

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

EAHV

Empfehlungen für die Anlage von Hauptverkehrsstraßen (EAHV), Ausgabe 1993, ersetzt durch die RASt

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Ebene

Ordnungskriterium für Daten in AKGCAD, mit der die Anordnung und Anzeige von Daten vereinfacht wird.

Verschiedenartige Daten werden gewöhnlich auf unterschiedlichen Ebenen gespeichert, z. B. könnte eine Polylinie zur Darstellung des Küstenverlaufs auf der Ebene KÜSTE, eine Bundesstraße auf der Ebene B-STRASSEN und eine Grundstücksgrenze auf der Ebene PARZELLEN angeordnet werden.

Die Bezeichnung der Ebenen muss eindeutig sein. Eine Namensgebung, bei der sich die Funktion und Struktur der Ebenen aus der Benennung ergibt, ermöglicht eine Auswahl mithilfe von Platzhalterzeichen und Gruppen von Ebenennamen. Dabei kann auch ein Schema verwendet werden: beispielsweise können alle topografischen Objekte auf Ebenen abgelegt werden, deren Namen mit TP beginnt. Somit könnten Flüsse auf einer Ebene namens TP_FLUESSE und Höhenlinien auf einer Ebene namens TP_KONTUREN abgelegt werden.

Die Entsprechung in AutoCAD und BricsCAD ist der Layer.

Eisenbahnstrecke

Besteht in der Regel aus zwei Gleisachsen (Streckenachsen), den dazugehörigen Gradienten und Rampenbändern (Überhöhungen) sowie einer Kilometrierungslinie.

Entwurfsklasse

Straßentyp als definiert standardisierte Straße.

Die Entwurfsklassen werden maßgebend bestimmt durch die Funktion einer Straße im Netz, ausgedrückt durch die Straßenkategorie nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN).

Die Entwurfsklassen sollen sowohl die Einheitlichkeit von Straßen einer Kategorie fördern als auch Straßen unterschiedlicher Kategorien deutlich unterscheidbar machen. Hierdurch soll eine der Netzfunktion angemessene Fahrweise unterstützt werden.

Aus: RAL (Richtlinien für die Anlage von Landstraßen)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

ETRS89

Das Europäische Terrestrische Referenzsystem 1989 ist ein dreidimensionales geodätisches Bezugssystem (mit der Erde verbundenes Koordinatensystem) zum Zeitpunkt 1989, welches die räumliche Lage von Punkten beschreibt.

Das ETRS89 wird auf europäischer Ebene durch permanente GPS-Messungen auf den Stationspunkten des EPN (EUREF Permanent GPS Network) gewonnen.

Durch die langen Beobachtungszeiten und die Stabilität der sich auf festen Bauwerken befindenden Punkte ergibt sich eine mittlere Genauigkeit der Koordinaten von wenigen Millimetern.

Das ETRS89 wurde von der EU als einheitliches Bezugssystem für europäische Geodaten empfohlen.

Das ETRS89 ist in Deutschland homogen und flächendeckend für alle Bereiche des Vermessungswesens realisiert.

Für alle Vermessungsverwaltungen der Bundesländer besteht die Verpflichtung, die Bestandteile des Liegenschaftskatasters in das ETRS89/UTM zu überführen.

Fachb.vfb

Entstehung: Installation

Fachbedeutungskatalog mit eigenen Fachbedeutungen

Speicherort: [Installation]\X\KATALOG\[aktuelles Bundesland]

Fachb.vfp

Datei mit Zuordnungen der Fachbedeutungen zu den einzelnen Symbolen; sie regelt somit die Darstellung der Objekte.

Hier sind Pfade, Größe, Stile usw. gespeichert.

Speicherort: [Installation]\X\Katalog\[aktuelles Bundesland]

Fachbedeutung

Schlüsselnummer, die jedem Objekt eine fachliche Zuordnung gibt.

Diese fachlichen Bedeutung steuert die Darstellung der Objekte. (Objekte sind hier Punkte, Linien, Flächen und Texte). Damit können alle Objekte einheitlich dargestellt und zusammen geändert werden.

Die Fachbedeutung ist ein alphanumerischer Objektschlüssel mit 9 Stellen, der aus der RAS-Verm 2001 abgeleitet wird.

Fachobjekt

Objekt, das in VESTRA als Ergebnis einer Fach-App (z. B. Straße oder Kanal) entstanden ist, z. B. Achse aus Achsassistent, Achsbeschriftungen, Bemaßungen oder Haltung. Bei Fachobjekten ist der Bezug zu den entsprechenden Objekten gespeichert. Sie werden bei Änderungen automatisch mit geändert.

Manuell gezeichnete Objekte (z. B. Linien oder Flächen) sind keine Fachobjekte.

Fahrlinie

Vom Fahrzeugschwerpunkt beschriebene Bahnkurve.

Begriffsbestimmungen, teil: Verkehrsplanung, Straßenentwurf und Straßenbetrieb,

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Farbrand

Erzeugt zu einer ausgewählten Linie eine Parallele, die in Farbe, Strichart und Breite definierbar ist.

Positive Breite zeichnet rechts, negative Breite links der Linie.

Flächenverschneidung

Zwei räumlich überlappende Eingangsdatenmengen A und B (vom geometrischen Typ Flächen, Linien, Punkte) werden geometrisch übereinander gelagert und erzeugen eine neue Ausgangsdatenmenge C. Jeder Knoten und jede Kante in A und B bleiben bei der Verschneidung erhalten, weitere Knoten werden am Schnitt von Kanten aus A mit B erzeugt.

An diesen Stellen werden vorhandene Kanten aufgeteilt, um sie später wieder zu neuen Geometrien zusammensetzen zu können. Nach der Durchführung der geometrischen Berechnungen (Schnitte und Objektbildung) folgen Verrechnungen der an den Objektmengen A und B hängenden Sachdaten nach frei zu wählenden mathematischen Funktionen (z. B. Bool‘sche Algebra).

Eine Flächenverschneidung lässt sich sowohl mit Vektordaten als auch mit Rasterdaten durchführen.

Flurstück

Teil der Erdoberfläche, der von einer im Liegenschaftskataster festgelegten Grenzlinie umschlossen und mit einer Nummer bezeichnet ist. Es ist die Buchungseinheit des Liegenschaftskatasters.

Folgeberechnung

Definition, die nach der eigentlichen Achstrassierung erfolgt, aber mit dieser in Zusammenhang steht bzw. sich auf diese bezieht, z. B. Kleinpunkte oder Sperrflächen.

Die verschiedenen (Achs-)Folgeberechnungen sind im Folgeberechnungsassistenten zusammengefasst und können darüber hinaus auch im Achsmanager vorgenommen werden.

Formlinie

DGM-Bestandteil.

Eine Formlinie ist eine im Lageplan bestehende Linie mit Höhen, die zur Berechnung des DGM herangezogen wird. Daraus entsteht eine Kante des DGM (ähnlich der Bruchkante).

Unterschied ist, dass die Formlinie nicht das Attribut Bruchkante erhält.

Frostschutzschicht

Tragschicht ohne Bindemittel aus frostunempfindlichen Baustoff(gemisch)en, die Frostschäden im (Straßen-)Oberbau vermeiden soll.

Führende Nullen

Ganz links stehende Null in Zahlenwerten, die nur eine Füllfunktion hat. Eine führende Null hat keine Bedeutung für den Wert einer Zahl.

Teile einer Zeichenkette in einem Code sind keine führenden Nullen.

Durch Hinzufügen der Ziffer Null (z. B. durch die Verwendung des Zeichens 09 an Stelle des Zeichens 9) soll nach ISO 8601 auch bei alphabetischer Sortierung eines Datensatzes gewährleistet sein, dass die Zahl 10 nicht zwischen 1 und 2 einsortiert wird.

Die Hinzufügung einer Null vor einer Zahl kann auch auf einen konkreten Sachverhalt hinweisen. Beispielsweise können alle Räume im Erdgeschoss eines Hauses Nummern haben, die mit einer führenden Null beginnen. 0 steht dann für Erdgeschoss. In diesem Fall könnten die Räume umbenannt werden, z. B. 016 in E16.

Gauß-Krüger-Koordinatensystem

Rechtwinkliges Koordinatensystem, das es ermöglicht, jeden Punkt der Erde mit einer Koordinate (Rechts- und Hochwert) eindeutig zu verorten.

Geländestation

Punkt auf der Achse mit Höhenänderung z.B. aus Bruchkante des DGM

Punkte mit Querprofil gehören auch dazu.

Geodätisches Datum

Beschreibt in der Geodäsie die Lage (Position und Orientierung) und den Maßstab eines zwei- oder dreidimensionalen Koordinatensystems bzw. geodätischen Netzes.

Als Bezugsfläche dient ein geeignetes Referenzellipsoid.

GeoInfoDok

Dokumentation zur Modellierung der Geoinformation des amtlichen Vermessungswesens

Diese definiert das konzeptionelle Schema und das externe Schema für AFIS-ALKIS-ATKIS auf der Grundlage internationaler Normen. Implementiert wird es durch Kooperationen auf Länderebene.

Gleisabstand

Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Gleisen, gemessen von Gleismitte zu Gleismitte.

Gleisschere

Aus einem Gegenbogen ohne Zwischengerade resultierende geometrischen Anordnung der Überhöhung mit besonderen fahrdynamischen Anforderungen.

Abbildung 5. Gleisschere

Gleisvermarkungspunkt

Vermessungspunkte, die gemäß DB Richtlinien in regelmäßigen Abständen (häufig in Fahrleitungsmasten) jeweils beidseitig neben einer Eisenbahnstrecke festgelegt werden. Sie dienen zur Streckeninstandhaltung und werden im Trassenplan zusammen mit der Gleisgeometrie abgebildet. Für Gleisvermarkungspunkte ist auch der Begriff „permanente Vermarkung” gebräuchlich.

Gradiente

Bezeichnet den Höhenverlauf der Trasse. Sie ist Teil des Höhenplans.

Die Gradiente bezieht sich bei Eisenbahntrassen innerhalb des deutschen Streckennetzes im Allgemeinen auf die Schienenoberkante der nicht überhöhten Schiene. Abweichungen davon treten innerhalb von Scherenrampen (sog. Gleisschere) auf, da hier aus einer besonderen geometrischen Anordnung (Gegenbogen) besondere fahrdynamische Anforderungen resultieren. Die Überhöhung der bogenäußeren Schiene muss in diesem Fall von einer auf die andere Schiene übergehen.

Grenzzeichen

Punkt zwischen zwei Gleisen, der den Mindestgleisabstand markiert, bis zu dem Fahrzeuge gefahrlos abgestellt werden können.

Der Mindestgleisabstand am Grenzzeichen beträgt abhängig von Kurvenradius, Geschwindigkeit und Überhöhung. Er ist so dimensioniert, dass ein diesen Abstand einhaltendes Fahrzeug nicht in das Lichtraumprofil des Nachbargleises ragt und so vorbeifahrende Fahrzeuge nicht berührt oder beschädigt.

Hauptgradiente

Die Gradiente, die als Mittellinienachse zur “Aufhängung” des Deckenbuchs verwendet wird.

Hauptpunkt

Station einer Achse, an der ein neues Achselement beginnt.

hbr Brandenburg

Hinweise zur wegweisenden Beschilderung des Radverkehrs

Handbuch für alle Träger von Radwegen in Brandenburg

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Potsdam, 2008

HBR Nordrhein-Westfalen

Hinweise zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr in Nordrhein-Westfalen (HBR NRW)

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV NRW), Düsseldorf, 2008

Hochwert

In Nord-Richtung gemessener Abstand (Nordwert) einer Koordinate zum Koordinatenursprung.

Im geografischen Koordinatensystem X-Wert.

Hüllkurve

Linie, die den in die Ebene projizierten Raum begrenzt (umhüllt), den ein Schienenfahrzeug bei seiner Fahrt entlang einer vorgegebenen Achse beansprucht.

H ViSt

Hinweise zur Visualisierung von Entwürfen für außerörtliche Staßen H ViSt

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

K-Wert

Gibt den Parameter zur Kontrolle von Ausrundungen mit Kreisbögen aus. Dieser Wert ist der Quotient aus der doppelten Tangentenlänge (also Bogenlänge) durch die Summe der Steigungen (vor allem auf dem amerikanischen Kontinent gebräuchlich).

K = L/(S1 + S2)

Kartenarten

Das Merkblatt für DV-Schnittstellen im Straßenentwurf beschreibt die Schnittstellen im Straßenentwurf. Dafür wurden Kartenarten definiert. Sie wurden für IBM-Großrechner als Lochkarten-Daten genutzt.

Die Schnittstellen zum Austausch von Daten in der Bauabrechnung (REB) sind unter Datenarten beschrieben.

Bezugsquelle ist die BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen, www.bast.de).

Die REB-Verfahrensbeschreibungen zur Bauabrechnung über Prismen beinhalten eine Beschreibung der zu verwendenden Datenformate (Datenarten), mit denen die Punkt-, Linien- und Vermaschungsdaten einer DGM-Fläche wiedergegeben werden.

Folgende Datenarten existieren:

Formatbezeichnung Inhalt Verwendung für
Kartenart 001 Punkte und Linien Katasterdaten, Topografie, Digitales Geländemodell, Grundlagenpläne, Punkte, Linien, Vermessungsdaten Lage/Höhe
Kartenart 015 Station des Querschnitts sowie der Durchdringungspunkte (Abstand von der Achse und Höhe über NN) Sichtfeld, Sichtweite
Kartenart 21 Station, Höhe und Ausrundungsradien der TS-Punkte (Eingabe) Gradienten
Kartenart 022 Station der Anrampungspunkte, die dort vorhandene Querneigung und die Ausrundungsradien Rampenbänder
Kartenart 023 Achsstation, auf die sich die Angaben beziehen, Fahrstreifenbreiten der Querschnittelemente. Höhendifferenzen zwischen den Fahrbahnteilen (Hochbord) Breitenbänder
Kartenart 040 Station und Koordinaten eines Achshauptpunkts sowie die Daten zur Beschreibung des folgenden Elements Achsen
Kartenart 053 Station, vorhandene Sichtweite und Soll-Sichtweite Sichtfeld, Sichtweite
Kartenart 054 Station des Querschnitts, Abstand von der Achse und Höhe der Fahrbahndecke Deckenbuch
Kartenart 055 Station des Querprofils sowie Abstände der Profilpunkte von der Achse und Höhe dieser Punkte über NN Querprofil, Vermessungsdaten Lage/Höhe

Spalten

Die Aufteilung der Spalten variiert nach der jeweiligen Kartenart.

Abbildung 6. Spaltenaufteilung der Kartenarten

Kleinpunkt

Aufgemessener oder berechneter Punkt ohne besondere Attribute außer Koordinaten, Name und Linienzugehörigkeit.

In der Regel ohne Fachbedeutung. Zwangspunkte sind keine Kleinpunkte mehr.

KOAY

Additionswert für REB 21; Konstanter Abstand einer Aufmaß-Achse von der Kurvenbandachse.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KOAZ

Additionswert für REB 21; Additionskonstante für Höhen.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KOEL

Extrapolationswert für REB 21; Einheitlicher Verlängerungswert für alle Begrenzungslinien; Änderungen hieran können durchschlagende Folgen für die Bildung der Profilfläche haben und werden deshalb bei zugeschalteter Querprofil-Vorschau (s. u.) sofort in der Zeichnung nachgeführt.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

Komplexelement

Straßenbau:

Folgen von Einzelelementen unterschiedlichen Typs, die mithilfe festgelegter Parameter und notwendiger Eingabedaten Fahrbahnteiler, Verziehungen, Inseln usw. bilden. Die festgelegten Parameter sind in Parametertabellen definiert, und entsprechen den Forderungen der dazugehörigen Richtlinien (RAA, RASt etc.). Sie können jederzeit dem Umfeld angepasst werden.

Komplexelemente können gleichzeitig auch Korrespondenzelemente sein bzw. Teile von ihnen enthalten. Sie beinhalten:

  • Fahrbahnteiler (Sperrfläche, Bordsteinlinie)
  • Fahrbahnrand Abbiegestreifen (Ausfahrlücke, dreigeteilter Korbbogen)
  • Fahrbahnrand Einbiegestreifen (dreigeteilter Korbbogen)
  • Dreiecksinsel Sperrfläche
  • Dreiecksinsel Bordsteinlinien
  • Vollkreis

Die folgenden Elemente sind ebenfalls spezielle Formen von Komplexelementen. Hierbei handelt es sich vor allem um verschiedene Formen von Kreuzungen, Erschließungsanlagen und Nebenanlagen. Zu diesen gehören:

  • Plangleiche Knotenpunkte
  • Kreisverkehrsplätze (außerorts, innerorts, Minikreisel)
  • Wendeanlagen (nach RASt)
  • Parkbuchten (Längsaufstellung, Queraufstellung und Schrägaufstellung)
  • Busbucht
  • Querungshilfen
  • Fahrbahneinengung Insel
  • Fahrbahneinengung Fahrbahnrand
  • Kreisinsel mit Fahrbahnrändern
  • Baumscheiben

Koordinatensystem

Eindeutiges System der Position von Punkten in einem geometrischen Raum.

Punkte werden in ihrer Lage in der Ebene mit einem Koordinatenpaar (X, Y) eindeutig bestimmt.

Abbildung 7. Mathematische und geodätische Winkelangabe

Kilometrierungslinie

Spezieller Achstyp, der für die Kilometrierung (=Stationierung) von Eisenbahnstrecken verwendet wird.

Bei der DB AG wird die Kilometrierungslinie in der Regel parallel 2 m links des rechten Streckengleises eingerechnet und läuft in Richtung der Namensnennung.

Sie dient der eindeutigen Zuordnung eines Punktes an einer Strecke sowie zur Übertragung der Kilometrierung in die Örtlichkeit (Kilometertafeln) und wird als Grundlage des DB Ordnungsrahmen für die Dokumentation und Verwaltung von Betriebsmitteln verwendet.

Kunstkörperimport

Übernimmt Planungsdaten der Trasse zu einer Achse (Station, Abstand, Höhe) aus dem Modul Längs-/Querschnitt in den Lageplan.

Über diese vereinfachte Form des Deckenbuchs (Linien als Bruchkanten) kann danach ein DGM berechnet werden.

Kurvenband

Das Kurvenband beschreibt die Achselemente durch Anfangs- und Endstation, Radius in der Anfangsstation und Klothoidenparameter.

Es wird bei der Massenberechnung bei gekrümmten Achse zur Berücksichtigung des Schwerpunktswegs benötigt.

In den REB wird das Kurvenband in der Datenart DA 50 übergeben.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KWF

Kontrollwert für REB 21; Wahrscheinlich größter Inhalt einer Querschnittfläche.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KWX

Kontrollwert für REB 21; Wahrscheinlich größter Profilabstand

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KWY

Kontrollwert für REB 21; Wahrscheinlich größter Abstand zweier benachbarter Profilpunkte in y-Richtung.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KWZ

Kontrollwert für REB 21; Wahrscheinlich größte Höhendifferenz benachbarter Profilpunkte.

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

KZ

Kennzahl für REB 21; Nummer des Horizonts (zweistellig, nur Ziffern)

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

Laufkreisabstand

Der Abstand zwischen den Punkten, an denen die Räder die Schienen berühren.

Laufkreisabstand = Spurweite - 2 x halbe Schienenkopfbreite.

Der Wert wird im Dialogfeld Achseigenschaften eingetragen.

Letzte durchgehende Schwelle (ldS)

Die letzte durchgehende Schwelle (ldS) einer Weiche, ist die letzte Schwelle am stumpfen Ende einer Weiche, auf der das Stamm- und Zweiggleis gemeinsam aufgelagert sind. Bis zur ldS ist die Weiche als ein Bauteil zu betrachten.

Maßstab

Dieses Verkleinerungsverhältnis definiert das Verhältnis einer Länge auf der Karte (Kartenstrecke) zu ihrer Entsprechung in der Natur (Naturstrecke).

Die konkrete Darstellung in numerischer oder grafischer Form wird als Maßstabsangabe bezeichnet. Der Maßstab wird als Proportion 1 : Maßstabszahl angegeben.

Beispiele:

Maßstab Kartenstrecke Naturstrecke
1:1000 1 cm 10 m
1:100.000 1 cm 1 km
1:1.000.000 1 cm 10 km

Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr

Die allgemeine Wegweisung ist weitgehend auf die Belange des Kfz- Verkehrs zugeschnitten und für Radfahrer nur bedingt geeignet, da die ausgewiesenen Routen nicht hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für Radfahrer differenziert werden und/oder radverkehrsspezifische Zielangaben fehlen.

FGSV-Nr. 245

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Möglichkeit

Universalkonverter: Zeichenfolge in einer Zeile der Eingabedatei, an der erkannt wird, ob Daten eingelesen werden sollen (Datenimport/Datenexport).

modal

Bei modalen Dialogfeldern kann in den anderen Fenstern derselben Anwendung nicht weitergearbeitet werden, solange das Dialogfeld angezeigt wird.

Muldenrinne

Entwässerungseinrichtung einer Straße mit flachem, muldenförmigem Querschnitt.

Namensnummer

Laufende Nummer der Eintragung, unter welcher der Eigentümer, der Erbbauberechtigte oder Rechtsgemeinschaften im Buchungsblatt geführt wird.

NAS

Die Normbasierte Austauschschnittstelle (kurz NAS) ist eine Datenschnittstelle zum Austausch von Geoinformationen, die im Rahmen der Modellierung der Geoinformationssysteme AFIS, ALKIS und ATKIS durch die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) definiert wurde.

Nordpfeil

Bezeichnet einen auf einer Karte oder einem Plan dargestellten Pfeil, der nach Norden (Gitternord) weist. Typischerweise tritt er auf Inselkarten (z. B. Flurkarten) auf.

Objekt

Dateneinheit, z. B. Punkt, Linie, Text, Horizont …

OKSTRA

Objektkatalog für das Straßen- und Verkehrswesen

Sammlung von Objekten aus dem Bereich des Straßen- und Verkehrswesens

Gemeinsames Austauschformat für verschiedenste Softwareapplikationen aus dem Straßen- und Verkehrswesen

Für den Bereich der Bundesfernstraßen mit dem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau 12/2000 des Bundesverkehrsministeriums offiziell eingeführt

okstra.vfb

Mitgelieferter Fachbedeutungskatalog für den Standard-Vorgabekatalog

Diese Datei ist in jedem Ordner unter [Installation]\X\KATALOG vorhanden.

Planum

Untere Begrenzung der Planung im Bereich der Frostschutzschicht; Grenzfläche zwischen Oberbau und Unterbau.

Planumslinie

Gesamte untere Begrenzung der Planung mit Oberbodenauftrag im Böschungsbereich.

Die Planumslinie wird für die automatische Berechnung des Erdauftrags und Erdabtrags verwendet.

Einzelne Bausteine (Böschungen, Fahrbahnaufbauten,…) können Planumslinien erzeugen. Am Ende der Querschnittsberechnung werden die einzelnen Planumslinien automatisch zu einem zusammenhängenden Horizont zusammengeführt (gekoppelt). Überlappen sich Planumslinien, gewinnt bei der Kopplung in der Regel immer die tieferliegende Linie.

Planungslinie

Oberfläche der Planung. Im Bereich der Straße bildet das Deckenbuch die Planungslinie. Sie ist maßgebend für den Kunstkörper.

Querschnittbausteine zur Ausgestaltung des Querschnitts werden nicht in die Planungslinie integriert (Sie stehen auf der Planungslinie).

Polydatei

Die Polydatei (*.ply-Datei) ermöglicht die Definition von Variablen, mit denen Eingabewerte (z. B. Querschnittbestandteile, Bausteine) von außerhalb beeinflusst werden können.

Eine *.ply-Datei ist wie folgt aufgebaut:

Tabelle 1. Formatbeschreibung
Spalten Format Inhalt
1 - 4 Kennung POLY

Zeilenkennung POLY mit 6 folgenden Leerzeichen.

11 - 20 F12.3

Station der Punkte. Die Stationen müssen aufsteigend sortiert sein.

Ein Punkt wird als Dezimaltrenner gelesen; ist kein Punkt vorhanden, werden die letzten 3 Stellen als Nachkommastelle gelesen.

21 - 30 F10.3

Wert des Punkts in beliebiger Dimension.

Als Wert kann z. B. Abstand, Höhe oder Winkel gespeichert werden.

Ein Punkt wird als Dezimaltrenner gelesen; ist kein Punkt vorhanden, werden die letzten 3 Stellen als Nachkommastelle gelesen.

31 - 40 (optional) F10.3 Halbmesser der Ausrundung (Dimension wie Wert). Dieser Wert ist optional (muss nicht vorhanden sein).

Speicherort ist [Aktueller Projektordner]\poly.

Anwendungsbeispiel

Durch die Steuerung von außen kann ein Bearbeiter die Querschnittdefinition erstellen, während ein zweiter Bearbeiter über die Polydatei die Spezialbereiche wie Einmündungen, Rampen usw. festlegt.

Polylinie

Punkte mit Koordinaten (Rechtswert und Hochwert), die durch Strecken verbunden werden (zusammenhängende Folge von Linien). Polylinien können Geradenstücke und Bogensegmente enthalten.

Bei 2D-Polylinien liegen für die Punkte keine Informationen zur geodätischen Höhe vor. Bei 3D-Polylinien besitzen die Stützpunkte geodätischen Höhen.

RAA

Richtlinien für die Anlage von Autobahnen

Die RAA ersetzen folgende Titel in den Teilen, die Autobahnen und Stadtautobahnen betreffen:

Richtlinien für die Anlage von Landstraßen – Teil: Knotenpunkte (RAL-K) Abschnitt 2: Planfreie Knotenpunkte (RAL-K-2)

Aktuelle Hinweise zur Gestaltung planfreier Knotenpunkte außerhalb bebauter Gebiete - Ergänzungen zu den RAL-K-2 (AH-RAL-K-2)

Entwurfshinweise für planfreie Knotenpunkte an Straßen der Kategoriengruppe B (Ergänzungen zu den RAL-K-2) (RAS-K-2-B)

Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Querschnitte (RAS-Q)

Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Linienführung (RAS-L)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RAL

Richtlinien für die Anlage von Landstraßen

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RAL-K-2

Richtlinien für die Anlage von Landstraßen – Teil: Knotenpunkte, Abschnitt 2: Planfreie Knotenpunkte

Gilt für den Neu-, Aus- und Umbau von Knotenpunkten auf Autobahnen oder anderen anbaufreien Richtungsfahrbahnen in Verbindung mit den Ergänzungen Aktuelle Hinweise zur Gestaltung planfreier Knotenpunkte außerhalb bebauter Gebiete (AH-RAL-K-2) und Entwurfshinweise für planfreie Knotenpunkte an Straßen der Kategoriengruppe B (RAS-K-2-B).

Entwurfshinweise für planfreie Knotenpunkte an Straßen der Kategoriengruppe B (Ergänzungen zu den RAL-K-2)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

2008 im Bereich der Autobahnen und Stadtautobahnen ersetzt durch die RAA.

Rampe

Bahnbau: Die Überhöhungsrampe führt die Gleislage im Übergangsbogen aus der nichtüberhöhten Lage in die Überhöhung. Der Übergangsbogen soll so gestaltet sein, dass er mit der Überhöhungsrampe zusammenfällt. Die Krümmung muss in gleicher Weise zunehmen wie die Überhöhung. Der Rampenanfang RA liegt immer auf der nichtüberhöhten Seite, das Rampenende RE am Kreisbogen.

Abbildung 8. Darstellung der Rampe im Plan

Rampenband

Darstellung der Überhöhungswerte durch Auftragen von Station und Überhöhungswert entlang einer Achse im Bahnbau.

RAS-Ew

Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS)

Teil: Entwässerung (RAS-EW)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RAS-K

Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS)

Teil: Knotenpunkte (RAS-K)

Abschnitt 1: Plangleiche Knotenpunkte (RAS-K-1)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

2013 ersetzt durch die RAL.

RAS-K-1

Richtlinien für die Anlage von Landstraßen – Teil: Knotenpunkte (RAL-K) Abschnitt 1: Plangleiche Knotenpunkte

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RAS-L

Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Linienführung

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

2013 ersetzt durch die RAL.

RAS-N

Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Leitfaden für die funktionale Gliederung des Straßennetzes (Netzgestaltung)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

2008 ersetzt durch die Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN)

RAS-Q

Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Querschnitte

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

2008 im Bereich der Autobahnen und Stadtautobahnen ersetzt durch die RAA.

2013 im Bereich der Landstraßen ersetzt durch die RAL.

RASt

Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RDO Asphalt

Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung des Oberbaus von Verkehrsflächen mit Asphaltdeckschichten

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RDO Beton

Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung von Betondecken im Oberbau von Verkehrsflächen

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RE

Richtlinien für die Gestaltung von einheitlichen Entwurfsunterlagen im Straßenbau,

Bundesminister für Verkehr

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

REB 21.003

Regelungen für die elektronische Bauabrechnung, Abschnitt 21: Erdmassenberechnungen aus Querprofilen, Verfahren 21.003 Massenberechnung aus Querprofilen (Elling)

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach,

REB 21.013

Regelungen für die elektronische Bauabrechnung, Abschnitt 21: Erdmassenberechnungen aus Querprofilen, Verfahren 21.013 Massenberechnung zwischen Begrenzungslinien

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

REB 21.033

Regelungen für die elektronische Bauabrechnung, Abschnitt 21: Erdmassenberechnungen aus Querprofilen, Verfahren 21.033 Oberflächenberechnung aus Querprofilen

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach

REB 22.013

Regelungen für die elektronische Bauabrechnung, Abschnitt 22: Rauminhalte und Oberflächen aus Prismen

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Rechtswert

Im geografischen Koordinatensystem der Abstand einer Koordinate vom Ursprung positiv nach Osten (Y-Wert, Ostwert).

Referenzpunkt

Punkt, an dem Symbole und Texte in der Grafik verankert werden.

Querschnitt:

An diesem Punkt im Bezugsbaustein wird der aktuelle Baustein angehängt.

Damit erhält der aktuelle Baustein seine Lage. Ein Baustein kann mehrere Referenzpunkte bereitstellen. Das Bankett z. B. stellt die Referenzpunkte P97 für einen Leitpfosten und P98 für eine Schutzplanke bereit. P100 dient zur Anbindung der Böschung.

Regenhäufigkeit

Statistisch gemittelte Anzahl der Regenereignisse, die pro Jahr auftreten. Die Angabe erfolgt in [1/a].

aus: Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS)

Teil: Entwässerung (RAS-EW)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Regenspende r

Regenwassermenge eines Einzugsgebiets für ein bestimmtes Ereignis mit der Regenstärke i = Regenhöhe N (mm)/Regendauer T (min), bezogen auf 1 ha:

r = 166,7 i in [l/(s*ha]

RIL 800.01

Richtlinie der Deutschen Bahn: Netzinfrastruktur Technik entwerfen

RIL 800.0130

Richtlinie der Deutschen Bahn: Netzinfrastruktur Technik entwerfen - Streckenquerschnitte auf Erdkörpern

RIL 883.0031

Richtlinie der Deutschen Bahn: Gleis- und Bauvermessung - Fahrbahnen abstecken

RIL 885.1102

Ausgabe der Geo-Basisdaten des DB-GIS - Zeichenvorschrift

RiStWag

Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wasserschutzgebieten

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RIN

Richtlinien für integrierte Netzgestaltung

Ersetzen die ,,Richtlinien für die Anlage von Straßen; Teil: Leitfaden für die funktionale Gliederung des Straßennetzes" (RAS-N)

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RMS

Richtlinien für die Markierung von Straßen

Teil 1: Abmessungen und geometrische Anordnung von Markierungszeichen RMS-1

Teil 2: Anwendung von Fahrbahnmarkierungen RMS-2

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RQ

Regelquerschnitt. Die RAS-Q gibt für die verschiedenen Straßenkategorien Regelquerschnitte vor. Diese müssen regelmäßig an die örtlichen Bedingungen angepasst werden, bilden aber eine richtlinienkonforme Grundlage für die Planung.

Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Querschnitte

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RStO

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen - RStO, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

RVE

Richtlinien und Vorschriften für das Eisenbahnwesen

RVE 05.00.01 Linienführung von Gleisen

Österreichische Forschungsgesellschaft Straße - Schiene - Verkehr, FSV, A-1040 Wien

RVS

Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen

Österreichische Forschungsgesellschaft Straße - Schiene - Verkehr, FSV, A-1040 Wien

RWB

Richtlinien für die wegweisende Beschilderung außerhalb von Autobahnen

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS)

RWBA

Richtlinien für die wegweisende Beschilderung auf Autobahnen

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBS)

Schmutzwasser

Durch Gebrauch verändertes und in ein Entwässerungssystem eingeleitetes Wasser.

Arbeitsblatt DWA-A 118, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. DWA, Hennef, 2006

SO

Schienenoberkante

Soldner-Koordinatensystem

Mittenabstandstreue zylindrische Abbildung der Erdoberfläche. Dabei wird der Mittelmeridian (Längenkreis) längentreu abgebildet. In der Karte stellt er die senkrechte Achse (Abszisse) dar. Die Breitenkreise sind die Ordinaten (waagerechte Achsen).

Sonderstation

Station mit außergewöhnlichen Eigenschaften:

  • Achse
    • Achshauptpunkt
  • Gradiente
    • TS-Punkt
    • Hoch-/Tiefpunkt
    • Tangentenausrundung Anfang/Ende
  • Deckenbuch
    • Fahrstreifenbreiten
    • Querneigung
    • Hochbord

Dateiformat der Sonderstationen ist *.A58.

Schlitzrinne

Entwässerungseinrichtung in einer Verkehrsfläche, in die das Wasser durch einen oben liegenden Schlitz gelangt.

Die S. kann oberflächengleich und dadurch überfahrbar eingebaut werden.

Spitzenabfluss

Legt das Verhältnis zwischen maximalem Regenwasserabfluss und Niederschlagsmenge fest.

Der Spitzenabflussbeiwert ist dimensionslos [-].

Spitzrinne

Entwässerungseinrichtung einer Straße, die unmittelbar neben der Fahrbahn liegt und aus einem außen liegenden Hochbord sowie einer andersartig befestigten Ablauffläche mit größerer Querneigung als die der Fahrbahn besteht. (Siehe Bordrinne)
Abbildung 9. Spitzrinne mit 5 Reihen Pflastersteinen
Abbildung 10. Spitzrinne aus einem Stein

Spline

Zwischen gegebenen Stützpunkten ausgleichende glatte oder durch die Scheitelpunkte in einem Steuerrahmen definierte Kurve.

Splines werden vor allem zur Interpolation und Approximation benutzt. Durch die stückweise Definition sind Splines flexibler als Polynome und dennoch relativ einfach und glatt.

Spurweite

Abstand zwischen den Innenkanten der Schienen eines Gleises.

Deutschland: Die Spurweite wird im Bereich zwischen 0 und 14 Millimetern unterhalb der Schienenoberkante gemessen (§ 5 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung EBO).

Schweiz: Die Spurweite wird gemessen:

  • für Normalspur und für Meterspur 14 mm unter der Schienenlauffläche
  • für Straßenbahnen 10 mm unter der Schienenlauffläche (Ausführungsbestimmungen zur Eisenbahnverordnung AB-EBV).

Straßenkategorie

Klassifizierung einer Straße nach ihrer räumlichen oder örtlichen Funktion (Verbinden, Erschließen, Aufenthalt).

Verwendet in: Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN), Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

Straßenklasse

Klassifizierung einer Straße nach ihrer Verkehrsbedeutung (Bundesautobahnen, Bundesstraßen, Landes- bzw. Staatsstraßen, Kreisstraßen und kommunale Straßen).

Verwendet in: Richtlinien für Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RStO), Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Köln

StVZO

Die deutsche Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ist eine Rechtsverordnung auf Grundlage des § 6 des Straßenverkehrsgesetzes, erlassen vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.

Suchkennung

Universalkonverter: Zeichenfolge in einer Zeile der Eingabedatei, an der erkannt wird, ob Daten eingelesen werden sollen (Datenimport).

Thema

Datei zum Speichern und Laden der Definition oder eingestellten Parameter, z. B. Querschnittdefinition (*.TQAB), Kanaldarstellung (Construction.stkx) oder Horizontmanager (*.hqt) für die weitere Verwendung in anderen Achsen oder Projekten.

Trassenplan

Der Trassenplan ist eine schematische Darstellung der Gleisgeometrie in Lage und Höhe. Darüber hinaus enthält er Angaben zur Gleisvermarkung (daher häufig auch Gleisvermarkungsplan genannt).

TS-Punkt

TangentenSchnittPunkt; Tangenten und ihre Schnittpunkte bilden das Grundgerüst einer TS-Punkt-Achse/Gradiente. Die Tangenten setzen im Änderungspunkt/Wendepunkt der Bögen/Längsneigungen an.

Abbildung 11. TS-Punkte und Ausrundungen
  1. Ausgangspunkte
  2. Tangenten
  3. TS-Punkte
  4. Punkte der Ausrundung
  5. Resultierende Achse/Gradiente

Überhöhung

Querneigung einer Fahrbahn in einer Kurve zum Kurveninneren hin. Die Überhöhung soll bewirken, dass die Normalkraft bei der Entwurfsgeschwindigkeit senkrecht zur Fahrbahn wirkt (Querbeschleunigung = 0).

Überhöhungsfaktor

Überhöhungsfaktor ist der Höhenmaßstab (oder Vertikalmaßstab) im Verhältnis zum Längenmaßstab.

Überhöhungsfehlbetrag

Differenz zwischen der berechneten Überhöhung bei Entwurfsgeschwindigkeit und der tatsächlichen Überhöhung eines Gleisbogens. der Überhöhungsfehlbetrag ist auf einen Höchstwert (je nach Regelwerk unterschiedlich) begrenzt.

Umsetzungstabelle

Universalkonverter: Definiert die Konvertierung der Daten der Eingabedatei, die anschließend in der Ausgabedatei erscheinen (Datenimport).

Umsetzungsbereich

Universalkonverter: Dient der Unterscheidung verschiedener Objekte bei identischen Signaturen. Verschiedene Umsetzungsbereiche müssen verwendet werden, wenn unterschiedliche Kodierungen (z. B. Punktsignaturen und Liniensignaturen) identische Werte aufweisen (Datenimport).

UTM

Globales Koordinatensystem (Universal Transverse Mercator).

Teilt die Erdoberfläche (von 80° Süd bis 84° Nord) streifenförmig in 6° breite vertikale Zonen auf. Diese werde einzeln mit der jeweils günstigsten transversalen Mercator-Projektion verebnet und mit einem kartesischen Koordinatensystem überzogen.

Näheres im Control Center > Koordinatensystem > Koordinatensystem einstellen > Grundlagen > UTM auf der Registerkarte Dokumentation > Zusätzliche Informationen > Workshops im Kapitel UTM.

Verm.esn

Programm zur Trassenplanung und geodätischen Berechnung für die Gleisanlagen der DB AG.

Verschneidung

Zwei räumlich überlappende Eingangsdatenmengen A und B (vom geometrischen Typ Flächen, Linien, Punkte) werden geometrisch übereinander gelagert und erzeugen eine neue Ausgangsdatenmenge C. Jeder Knoten und jede Kante in A und B bleiben bei der Verschneidung erhalten, weitere Knoten werden am Schnitt von Kanten aus A mit B erzeugt.

An diesen Stellen werden vorhandene Kanten aufgeteilt, um sie später wieder zu neuen Geometrien zusammensetzen zu können. Nach der Durchführung der geometrischen Berechnungen (Schnitte und Objektbildung) folgen Verrechnungen der an den Objektmengen A und B hängenden Sachdaten nach frei zu wählenden mathematischen Funktionen (z. B. Bool‘sche Algebra).

Eine Verschneidung lässt sich sowohl mit Vektor- als auch mit Rasterdaten durchführen.

Weichenhöhenplan

Der Weichenhöhenplan dokumentiert den Höhenverlauf der einzelnen Schienen einer Weiche oder Weichenverbindung in überhöhten Gleisen. Er dient als Berechnungsnachweis und ist Teil der Entwurfsunterlagen (Weichenhöhenentwurf). Nach der Entwurfsprüfung und Freigabe wird der Weichenhöhenentwurf zum Weichenhöhenplan und damit Teil der Bestandsdokumentation.

Weltmaß

Verwendet als Maße, z. B. Messwerte die tatsächlich vorhandenen Größen in der Realität [m].

WGS84

Das World Geodetic System 1984 (WGS 84) ist ein geodätisches Referenzsystem als einheitliche Grundlage für Positionsangaben auf der Erde und im erdnahen Weltraum.

Wiener Bogen

Der Wiener Bogen ist ein Übergangsbogen, der im Gleisbau verwendet wird.

Dieser Übergangsbogen basiert auf einem Polynom 7. Ordnung für die Krümmung der Schwerpunktbahn des Fahrzeugs sowie auf der sich aus der Rotation dieses Fahrzeugs ergebenden Abweichung des Gleisverlaufs von der Schwerpunktbahn.

Beim normalen Übergangsbogen wird eine Seite des Gleises angehoben oder abgesenkt. Der Schwerpunkt eines Fahrzeugs liegt aber nicht in der Gleisebene. Dadurch entsteht ein erhöhter Verschleiß im Bereich Gleisbau und Fahrwerk.

Bei der Berechnung des Wiener Bogens wird der Schwerpunkt eines Schienenfahrzeugs berücksichtigt. Die Achse liegt nicht in der Mitte der Schienenkopfverbindenden, sondern 1,800 m darüber. Beim Wiener Bogen wird das Fahrzeug um seinen Schwerpunkt gedreht. Der Bogenverlauf hängt somit auch von der Querneigung ab. Beide müssen entsprechend gemeinsam konstruiert werden. Dies bedingt einen seitlichen Ausschlag der Linie in der Mitte der Schienenkopfverbindenden. Somit bedingt eine Überhöhungsänderung beim Wiener Bogen immer auch eine Lageänderung.

Der Anteil der Trassierungshöhe bewirkt beim Übergang der Geraden in einen Kreisbogen ein leichtes Ausschwingen des Übergangsbogens im Grundriss.

Auf diese Weise wird die Belastung für Fahrzeuge und Trasse minimiert.

Wiener Bogen® ist eine eingetragene Marke des Erfinders Zivilingenieur für Maschinenbau Dipl. Ing. Dr. Techn. Herbert L. Hasslinger, Wien

Winkelangabe

Winkelangaben erfolgen in VESTRA nach geodätischer Definition:

Gon geodätisch [Gon] im Uhrzeigersinn

Abbildung 12. Richtungen der Winkelangaben

Wirtschaftsfläche

Flurstücksübergreifende Nutzungsart

Bei der Modellierung der Datenstruktur von ALKIS-NAS wurde darauf verzichtet, flurstücksbezogene Angaben zu Nutzungsarten (Nutzungsartenteilflächen) und Klassifizierungen zu speichern. Sämtliche Objekte dieser Art werden grafisch auf eigene Ebenen abgelegt und flurstücksübergreifend dargestellt. Visuell kann zwar dargestellt werden, dass ein Flurstück Nutzungsarten aufweist, aber konkrete Sachangaben zu Nutzungsart und Fläche über diese Nutzungsart-Teilflächen zum Flurstück sieht das Format nicht vor.

World file

Text-Datei mit der Lageinformation (Georeferenzdaten) eines Rasterbilds.

Die Datei erhält den Namen der jeweiligen Rasterdatei und eine Dateinamenerweiterung, die von derjenigen der Rasterdatei abgeleitet ist nach dem Vorbild tif -> tfw oder jpg -> jgw.

Zulauf

Kanal für das Abwasser sowie das Regenwasser von Straßen und Umschlagplätzen. Er führt das Wasser einem Schacht bzw. einer Haltung zu.

Zwangspunkt

Punkt, nach dem sich der Verlauf einer Trasse ausrichten muss. Er stellt einen Zwang bei der Projektierung einer Straße oder eines Gleiskörpers dar.

Im Bereich von Zwangspunkten muss die Maßnahme dem Bestand angepasst werden, z. B. wenn bestimmte Abstände zu bestehenden Objekten (Gebäude, Versorgungseinrichtungen, topografische Besonderheiten) einzuhalten sind.

Damit diese Objekte bei der Planung berücksichtigt werden können, sollten sie als Punkte oder Linien in der Projektzeichnung vorliegen. Bei der Projektbearbeitung mit VESTRA erfolgt die Verwaltung im Zwangspunktmanager.

Zweiggleisgradiente

Gradiente eines Weichenabzweigs. Bei Weichen in überhöhten Gleisen erfolgt die Berechnung der Zweiggleisgradiente in der Regel ab der letzten durchgehenden Schwelle (ldS) der Weiche.