3D-Viewer

Mit 3D-Viewer zeigen Sie 3D-Daten an, die in VESTRA erstellt wurden.

Funktion

Der VESTRA 3D-Viewer erlaubt das Erzeugen dynamischer, hardwarebeschleunigter 3D-Szenen mit geringem Aufwand.

Zusätzlich stellt er eine Schnittstelle zur schnellen Sichtweitenberechnung bereit. Mit dem 3D-Viewer können Achsen als Animationspfade zum Durchfahren der Szene, Achsparallelen zur Modellierung von Fahrbahnmarkierungen und Szeneobjekte wie Bäume, Leitpfosten oder Verkehrsschilder als 3D-Objekte übergeben werden.

Die 3D-Viewer-Daten werden im Ordner [Aktueller Projektordner]\3DViewer gespeichert.

Die Einstellung kann in der Datei [Installation]\VESTRA.SYS geändert werden.

Punktmenge

Bei der Übergabe von sehr großen Datenmengen an den 3D-Viewer kann - abhängig von der eingesetzten Grafikkarte - eine längere Ladedauer benötigt werden, um das 3D-Modell anzuzeigen.

Anmerkung: Besitzen z. B. Schutzplanken sehr viele Punkte, können sie evtl. besser über Kleinpunkte erzeugt werden.

Start des 3D-Viewers aus dem Explorer

Der 3D-Viewer kann auch unabhängig von einer laufenden VESTRA-Version direkt aus dem Explorer heraus gestartet werden.

Hierzu wird das Programm [Installation]\CAD_PROG\VESTRA3DViewer.exe aufgerufen. Das Laden von 3D-Visualisierungsdaten erfolgt dann über die Schaltfläche Projekt laden.

Statuszeile

Dient zur Übersicht der Anzeige-Parameter. In der Statuszeile des Viewers wird Folgendes angezeigt:

  • Status des Programms
  • Aktuelle Koordinaten des Mauszeigers
  • Abstand zwischen Augpunkt (Kameraposition) und Zielpunkt (Koordinatenursprung)
  • Drehwinkel der Kamera in der Szene
  • Anzahl der Dreiecke aller verwendeten DGM

Dialogfeld

Das Dialogfeld ist in verschiedene Bereiche unterteilt:

  • Werkzeugleiste am oberen Rand des Dialogfelds für Standardfunktionen wie Projekt laden/speichern, Zoomen im 3D-Bereich oder Ändern der Überhöhung.
  • Arbeitsbereich am linken Rand des Dialogfelds: Dieser listet alle Layer der 3D-Ansicht auf (ein Layer pro ursprünglichem DGM), erlaubt die Einstellung der Beleuchtung oder ermöglicht das Durchfahren der Szene entlang einer Achse.
    Anmerkung: Arbeitsbereich ein-/ausblenden in der Werkzeugleiste steuert die Anzeige der Funktion.
  • 3D-Bereich zur Anzeige der DGM-Daten, Szeneobjekte etc.

Die Größe der Steuerelemente Werkzeugleiste und Arbeitsbereich kann mit der Schaltfläche Vergrößern rechts unten angepasst werden, z. B. für Tablet-PCs.

Folgende Vergrößerungsstufen werden durchlaufen:

  • 100 %
  • 125 %
  • 150 %
  • 175 %
  • 200 %
Anmerkung: Mit der Schaltfläche F6 wird die komplette 3D-Szene angezeigt.

Datenimport

Folgende Dateien können in den 3D-Viewer übernommen werden:

  • *.xml - LandXML (Import)
  • *.gml - Gebäude (Import)
  • *.dgm - Digitale Geländemodelle (Import)
  • *.D10 - REB 22.013-Daten (Import)
  • *.scox - Szene-Datei für Möblierung (Hinzufügen)
  • *.schx - Schema-Datei (Hinzufügen)
  • *.dwg (Hinzufügen)
  • *.dxf (Hinzufügen)
  • *.D10 - REB 22.013-Daten mit Datenart 30 (Koordinaten und Höhe), Datenart 49 (Bruchkanten) und Datenart 58 (Dreiecke) (Hinzufügen)

Eine bereits geladene Datei wird dabei nach einer Sicherheitsabfrage entladen.

Die Daten können im Drag&Drop-Verfahren geladen werden.

Fahrlinie

Die jeweiligen Hauptgradienten der Achsen werden in der Auswahl angezeigt. Sind keine vorhanden, erscheint der feste Text DGM als Kennung.

Anmerkung: Im 2-bahnigen Fall ergeben sich somit 2 Wahlmöglichkeiten für die Achse.

Sind mehrere Gradienten vorhanden, gibt es für jede Gradiente einen Eintrag in der Achsauswahl des 3D-Viewers [Achsnummer]_[Achsname]_GRD_[Gradientennummer].

Anmerkung: Wird die Höhe für die Navigation aus dem DGM bestimmt, wird der Name durch den Eintrag DGM ergänzt. Damit wird die Unterscheidung der Berechnungsmethode möglich.

Modellverschneidung

Wenn das Urgelände bei einer Modellverschneidung eine Textur erhält, erfolgt das Freischneiden automatisch. Da im Trassenbereich kein Gelände vorhanden ist, wird automatisch auch die Textur unterdrückt.

Abbildung 1. Modellverschneidung

Fachbedeutungszuordnungen

Bestimmt, welche Objekte zur Anzeige in der 3D-Visualisierung Verwendung finden. Dabei wird die Ansicht über Fachbedeutungen geregelt, denen mittels Zuordnungstabelle ein zugehöriges 3D-Objekt zugeordnet ist.

Anmerkung:

Fachbedeutungen, die in den Zuordnungstabellen nicht vorkommen, werden auch nicht in 3D-Objekte umgesetzt.

Die Möblierung mit Gebäuden und Bäumen wird über den Objektinspektor definiert.

Abbildung 2. Skizze zur Zuordnung der Möblierung

Hinweis zur Datenübernahme

Vor dem Start des 3D-Viewers werden die Eingangsdaten überprüft.

Sind Daten zur Übernahme in den 3D-Viewer selektiert, die fehlerhaft sind, wird ein Hinweis angezeigt.

Die entsprechenden Daten werden zum Teil nicht in den 3D-Viewer übernommen:

  • Kann bei einer Achse für keinen Punkt eine Höhe ermittelt werden, wird diese nicht übernommen und der Fehler im Dialog angezeigt.
  • Kann für eine Möblierung keine Höhe ermittelt werden, z. B. weil sie außerhalb des DGM liegt, wird dies im Dialogfeld angezeigt. Die Möblierung wird trotzdem dargestellt (auf Höhe 0.000 m).

    Jeder Möblierungstyp wird nur einmal aufgezählt: Bei 60 Nadelbäumen wird nur einmal gemeldet, dass für einen Nadelbaum keine Höhe ermittelt werden konnte.

Anmerkung: Der 3D-Viewer wird trotzdem gestartet.

Folgende Fehler werden angezeigt:

  • Punkte mit der Höhe 0.000 (d. h. ohne zugewiesene Höhe)
  • Punkte liegen außerhalb des DGM
Anmerkung: Diese Punkte können auch Bestandteil einer Achse oder Referenzpunkt einer Möblierung sein.

Statuszeile

Dient zur Übersicht der Anzeige-Parameter. In der Statuszeile des Viewers wird Folgendes angezeigt:

  • Status des Programms
  • Aktuelle Koordinaten des Mauszeigers
  • Abstand zwischen Augpunkt (Kameraposition) und Zielpunkt (Koordinatenursprung)
  • Drehwinkel der Kamera in der Szene
  • Anzahl der Dreiecke aller verwendeten DGM

3D-Visualisierung Kanal

Beim Start des 3D-Viewer werden automatisch Kanalobjekte aus der Datei [Aktueller Projektordner]\3DViewer\Pipe3DData.xml im Viewer angezeigt. In der Datei sind Informationen zu Haltungen, Schächten und Zuläufen enthalten.

Wird die Datei erst nach dem Starten des 3D-Viewers erstellt oder geändert, werden die Daten automatisch geladen, sobald die Datei erstellt wurde.

Die Datei Pipe3DData.xml wird im Programmteil Kanal erzeugt:

  • Manuell über die Schaltfläche im Kanalmanager
  • Automatisch gesteuert über eine Funktion in den Einstellungen. Bei Änderungen im Kanalnetz wird die Datei neu erzeugt.