Verfahrensauswahl

Mit Verfahrensauswahl legen Sie die Art des entstehenden Horizonts fest.

Anmerkung: Mit Doppelklick wird sofort zum Schritt Ausgangsdaten gewechselt.

Flächenhorizonte (neu) erzeugen

Flächen zwischen zwei Linien (V001) erzeugt zwei neue Horizonte aus zwei Linien bestehender Linien- oder Flächenhorizonte.

Anwendung: Erzeugt eine Fläche wie beim REB 21.013, die dann als REB DA 54 exportiert werden kann.

Flächen zusammenfügen (V002) verbindet zwei Flächenhorizonte zu einem neuen Horizont.

Anwendung: Damit kann ein Umring für die REB als DA 54 ausgegeben werden.

Wird in Schritt 2: Ausgangsdaten als Horizont 1 und Horizont 2 jeweils der gleiche Flächenhorizont gewählt, kann die Funktion auch dazu benutzt werden, doppelte Punkte (gleiche Lage/Höhe unterschiedlich) zu löschen. Dies ist für eine nachfolgende REB-Berechnung wichtig.

Fläche teilen (V003) trennt einen Flächenhorizont in zwei Flächenhorizonte entlang der Linie eines bestehenden Linien- oder Flächenhorizonts.

Anwendung: Zur Vorbereitung der Abrechnung, z. B. wenn unbrauchbarer Boden vom Aushub getrennt werden soll.

Flächen verdrängen (V004) erzeugt einen neuen Horizont, in dem ein Ausschnitt des Horizonts, definiert durch einen anderen Horizont, ausgespart wurde.

Anwendung: Damit kann ein importierter Flächenhorizont wie unbrauchbarer Boden vom berechneten gesamten Aushub „subtrahiert” werden.

Anmerkung: Dieser Teil darf nicht vollständig vom Flächenhorizont umschlossen sein.
Abbildung 1. Skizze Flächen verdrängen
  1. Flächenhorizont
  2. Verdrängungshorizont
  3. Verdrängung nicht möglich da vollständig umschlossen
  4. Ergebnis

Schnittfläche (V005) erzeugt aus der übereinstimmenden Fläche (Schnittmenge) zweier Flächenhorizonte einen neuen Horizont.

Abbildung 2. Skizze Schnittflächen
  1. Flächenhorizont 1
  2. Flächenhorizont 2
  3. Ergebnis

Anwendung: Damit kann die Fläche nachgewiesen werden, die ein geplanter Querschnitt z. B. in einen Felshorizont hineinreicht, was zu erhöhten Baukosten führt.

Linienhorizonte (neu) erzeugen

Parallele Linie (V101) erzeugt einen neuen Horizont aus einer Linie eines bestehenden Linien- oder Flächenhorizonts.

Verlängern von Linien (V102) erzeugt einen nach links und/oder rechts erweiterten Horizont bezüglich des gewählten Horizonts.

Anwendung: Vorbereitung für das REB 21.013, das sonst mit künstlichen Schnitten von Horizonten arbeiten muss.

Obere/untere Linie einer Fläche (V103) trennt die Begrenzungslinien eines vorhandenen Flächenhorizonts und speichert diese als neue Linienhorizonte.

Senkrechte Endstege

Wird der Flächenhorizont von senkrechten Linien begrenzt, können diese einem der beiden neuen Horizonte zugeordnet werden.

Die Funktion nimmt alle vorhandenen senkrechten Enden von Teillinien und überträgt diese in die Ergebnislinie.

Die Teillinien werden aufsteigend nach Lage sortiert und erst dann zu einer Gesamtlinie zusammengefasst.

Anwendung: Aus einem auch mehrteiligen Flächenhorizont können in einem Arbeitsgang die beiden Linien erzeugt werden, die zur Abrechnung eines Horizonts mittels REB 21.013 benötigt werden.

Oft wird auch bei reinen Flächenhorizonten die Abgabe in der REB DA66 (Linienhorizonte) gefordert.

Abbildung 3. Berechnungsweise
  1. Ausgangssituation: Ein Flächenhorizont
  2. Bisherige Berechnung
  3. Linker und rechter Rand erhalten senkrechte Endstege.
  4. Lücken werden durchgehend überbrückt.
  5. Neue Berechnung
  6. Lücken werden berücksichtigt und mit Endstegen versehen.
  7. Die entstehende Linie wird von links nach rechts festgelegt (REB-konform).
  8. Bisher mögliches Ergebnis
  9. Linien nicht REB-konform in Z-Form

Bei Horizonten mit mehreren Flächen

Im Schritt 2: Ausgangsdaten kann festgelegt werden, ob bei mehreren Teilflächen die Linien werden zu einer Gesamtlinie durchverbunden werden oder für jede Teilfläche eine eigenständige Teillinie erzeugt wird.

Fräspunkte erzeugen (V104) erstellt für einen Linienhorizont in festem Abstand Punkte. Damit können Frästiefen festgelegt werden.

Anmerkung: Fräspunkte können nicht in den Horizonten Gelände (Horizont 1) und Deckenbuch (Horizont 3) erzeugt werden!

Anwendung: Der Baustein für den Sanierungsfall erzeugt automatisch den Fräshorizont an den Deckenbuchspuren. Die Baustelle benötigt aber Zwischenwerte in festem Intervall, die mit diesem Verfahren bequem erstellt werden.

Konstante Linie (V105) erzeugt einen horizontalen Linienhorizont (Konstanter Linienhorizont). Damit entsteht für jede Station eine Linie konstanter Höhe.

Die Höhe kann fest eingegeben werden. Unterschiedliche Werte werden für jede gewünschte Station in einer Polydatei gespeichert. Die kann zusätzlich Gradientenhöhe verwendet werden, um den Horizont auf Deckenbuchhöhe zu heben. Ist zum eingegebenen Gradientenkurznamen keine Gradiente gespeichert, wird das Feld als Warnung rosa hinterlegt.

Anwendung: Damit kann schnell der Grundwasserhorizont erstellt werden.

In der Zusammenfassung wird die optionale Gradiente aufgeführt. Bei der Berechnung wird an Stationen, an denen keine Gradientenhöhe vorhanden ist, mit der Höhe Null gerechnet.

Punkt auf Abstand 0 erzeugen (V106) erzeugt einen Punkt in der Achslage auf allen gewählten Horizonten.

Anwendung: Damit kann dieser Horizont als Schnitt im Höhenplan ausgegeben werden.

REB-Verfahren

Flächenvereinigung (V201) speichert die verbundenen Teilflächen eines Horizonts als neuen Horizont.

Anwendung: Damit kann ein Umring für die REB als DA 54 ausgegeben werden.

Linienkoppelung (V202) erzeugt Linienhorizonte aus zwei Horizonten. Dabei wird in allen Bereichen die geodätisch oberste/unterste Linie zu einem neuen Horizont verbunden.

Abbildung 4. Koppelung von Horizonten
Anmerkung: Zur Koppelung von drei Linien in 2 Schritten vorgehen!

Linienverdrängung (V203) vereinigt zwei Horizonte, wobei der Verdrängungshorizont den Ausgangshorizont ersetzt. Die Enden werden senkrecht verbunden.

Abbildung 5. Skizze Linienverdrängung
  1. Ausgangshorizont
  2. Verdrängungshorizont
  3. Ergebnis

Senkrechte Linie (V204) erzeugt einen Horizont mit einer Senkrechten im definierbaren Abstand zur Achse.

Anwendung: Kann als Vorbereitung des REB 21.103 eingesetzt werden, wenn eine seitliche Begrenzung erforderlich ist.

Schnittbildung (V205) verlängert die Horizonte nach außen bis zum Schnittpunkt zwischen zwei Horizonten. Damit können Flächen gemäß Bauabrechnung REB 21.013 erzeugt werden.

Abbildung 6. Skizze Schnittbildung
  1. Horizont 1
  2. Horizont 2
  3. Schnittpunkt mit Standard-Schnittpunktdefinition
  4. Zugehörige Fläche
  5. Verlängerung des Horizonts mit Schnittpunkt
  6. Zusätzlich entstandene Fläche

Senkrechte Enden (V206) verlängert den Horizont auf beiden Seiten mit vertikalen Linien.

Anwendung: Dient der Vorbereitung des Verfahrens REB 21.013, das die Schnitte durch Extrapolation der letzten Neigung erzeugt. Bei parallelen Horizonten sind dazu die senkrechten Enden nötig.

Abbildung 7. Skizze senkrechte Enden
  1. Horizont
  2. Gewählter Ausrichtungshorizont für die senkrechten Linien
  3. Senkrechte Linienenden in Richtung des Ausrichtungshorizonts

Allgemeine Horizontverfahren

Teilen in gegebenem Abstand (V301) trennt den Horizont und erzeugt daraus zwei nebeneinanderliegende Horizonte. Die Lage der Trennlinie kann direkt eingegeben oder aus einer Polydatei (*.ply) entnommen werden.

Anwendung: Damit können Flächen/Mengen verschiedener Kostenträger bequem aus einem bestehenden Querschnitt ermittelt werden.

Anmerkung: Die Datei kann mit der Schaltfläche PLY-Editor starten oder auf der Registerkarte Querschnitt > Daten > Polydatei definiert werden.

Senkrechter Abbruch (V302) entfernt den rechten oder linken Teil ausgewählter Horizonte. Die Lage der Trennlinie kann direkt eingegeben oder aus einer Polydatei (*.ply) entnommen werden.

VORSICHT: Der nicht gewünschte Teil des Horizonts wird gelöscht! Eventuell den Horizont vorher kopieren.

Anwendung: Damit können Flächen/Mengen eines Kostenträgers bequem aus einem bestehenden Querschnitt entfernt werden.

Verschieben (V303) bewegt den gesamten Horizont vertikal und/oder horizontal. Die Verschiebewerte können direkt eingegeben oder aus einer Polydatei entnommen werden.

Löschen (V304) entfernt den Inhalt des Horizonts endgültig (auch im Horizontmanager).

VORSICHT: Eine Sicherheitsabfrage erfolgt nicht.

Anwendung: Zur Vorbereitung der Neuberechnung eines Querschnitts, wenn sich die Stationstabelle geändert hat. Damit vermeidet bequem man Stationen, an denen kein Gelände, aber ein Querschnitt vorhanden ist.

Kopieren (V405) übergibt die Daten des Horizonts. Der Ausgangshorizont bleibt unverändert.

Anwendung: Zur Speicherung von Varianten und zum Horizontvergleich bei Änderungen.

Bauphase (V306) erlaubt die Definition verschiedener Bauphasen für verschiedene Querschnittsabschnitte. Die Bauphasen können über Spuren oder Variablen definiert werden.

Automatisierung

Makro (V401) ermöglicht das sequenzielle Bearbeiten der Funktionen. Die Befehle können auch einzeln durchgeführt werden.

Themen

Einzelne fertig definierte Verfahren (komplett mit Stationsbereich etc.) können als Themen gespeichert und geladen werden.