Baugrube

Mit Baugrube berechnen Sie ausgehend von einer beliebigen Linie eine Böschung und konstruiert die sich daraus ergebende Durchdringungslinie im aktuellen DGM.

Bei einer geschlossenen Linie wird die Innen- oder Außenseite als Böschungsseite definiert. Bei einer offenen Linie wird die rechte oder linke Seite als Böschungsseite definiert.

Das Ergebnis der Berechnung eignet sich sehr gut als Umring eines DGM. Dieses DGM kann mit dem aktuellen DGM verschnitten werden, da die Durchdringungslinie genau dem Höhenverlauf des aktuellen DGM folgt.

Die beiden DGM können verwendet werden, um die Differenz in der Massenberechnung als Berechnungsgrundlage zu erhalten.

Abbildung 1. Dialogfeld Baugrube
  1. Geometrie der Baugrube
  2. Höhe der bestehenden Oberfläche
  3. Fachbedeutungen
  4. Vorschau anzeigen
  5. Ergebnis speichern

Geometrie der Baugrube

Legt die Grenzlinie der Baugrube fest.

Linie wählen ermöglicht die Auswahl einer bestehenden Linie in der Grafik.

Neigung legt das Gefälle der Böschungen fest.

Dabei kann zwischen einer Neigung nach oben (Gelände liegt oberhalb der gewählten Linie) und nach unten (Gelände liegt unterhalb der gewählten Linie) unterschieden werden.

Die Schaltfläche Auswahl legt die Einheit der Neigung fest, zur Auswahl sehen:

  • Winkel in Grad [°] (geometrisch, Vollkreis 360°)
  • Winkel in Gon [gon] (geodätisch, Vollkreis 400°)
  • Neigung in Prozent [%]
  • Neigung im Verhältnis 1:n [-]
Anmerkung: Die gewählte Einheit wird hinter dem Zahlenfeld angezeigt.
Abbildung 2. Neigungsdefinition

/ Gleiche Neigung legt fest, ob unterschiedliche Neigungen ermöglicht sind oder nicht.

Beide Neigungen werden gleichzeitig verwendet, wenn die gewählte Linie die Geländeoberfläche durchstößt.

Böschung legt fest, ob die Böschung von der gewählten Linie nach innen (also ist die markierte Linie die Oberkante der Baugrube) oder nach außen (also ist die markierte Linie die Sohle der Baugrube) angelegt wird.

Anmerkung: Die Richtung nach oben oder nach unten wird durch die Einstellung Horizont/DGM bestimmt.

Höhe der bestehenden Oberfläche

Legt fest, ob die Böschung nach oben oder nach unten angelegt wird.

Horizont geht von der bestehenden Linie aus und erzeugt eine Böschung mit Kante mit der angegebenen Höhendifferenz. Negative Werte erzeugen die Böschung nach unten.

Abbildung 3. Böschung aus Horizont

Im oberen Beispiel wird eine Böschung nach innen (festgelegt durch Schaltfläche Böschung) und unten (Horizonthöhe negativ) erzeugt.

Im unteren Beispiel wird eine Böschung nach außen und unten erzeugt.

DGM erzeugt eine Böschung bis zur Durchdringungslinie mit dem DGM.

Die entstehende Böschung wird als Vorschau rot dargestellt.

Ausgabeoptionen

ermöglicht das Festlegen verschiedener Parameter:

Punkte speichert die Knickpunkte. Fachbedeutung auswählen legt die Layerbelegung und die fachliche Darstellung für die Knickpunkte fest.

Linie speichert die Durchdringungslinie. Fachbedeutung auswählen legt die Layerbelegung und die fachliche Darstellung für die Durchdringungslinie fest.

Gratlinien speichert die Grenzlinien (gerade Verbindungen zwischen Knickpunkten der Grenzlinie und Durchdringungslinie). Fachbedeutung auswählen legt ein Liniensymbol für die Gratlinien fest.

Anmerkung: Eine Gratlinie kann nur dann erzeugt werden, wenn die beiden gewählten Linien einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.

Layer legt fest, auf welchem Layer die Baugrube gespeichert wird.

3D-Vorschau

Zeigt die Baugrube im 3D-Viewer an.

Abbildung 4. Baugrube im 3D-Viewer

Speichern

ermöglicht das Sichern der Baugrubenkonstruktion.

Als DGM übernehmen speichert die Baugrube als DGM-Modell über die Funktion DGM zur Verwaltung hinzufügen. Der Rand der Baugrube (Durchdringungslinie mit Gelände) wird dabei automatisch als Umring übernommen.

Speichern sichert die Baugrubenkonstruktion in der Projektdatenbank-dwg.