DGM zuschneiden

Mit DGM zuschneiden reduzieren Sie die Fläche eines bestehenden DGM.

Grundsätze

Bögen (Polylinien) in Begrenzungslinien werden aufgelöst. Das Auflösungsintervall wird auf der Registerkarte DGM > Daten > Parameter > Berechnung > Auflösung Splines/Bögen definiert.

Anmerkung:

Bei der Berechnungsart DGM zuschneiden wird der Wert als festes Intervall interpretiert (Intervall auf dem Bogen/Spline).

Bei der normalen DGM-Berechnung wird ein richtiger Auflösungskorridor durch diese Einstellung erzeugt.

Dreiecke des Ausgangs-DGM, die vollständig innerhalb der Linie liegen, werden unverändert übernommen.

Reste vorher existierender Dreiecke (n-Ecke) werden einzeln trianguliert.

Anmerkung: Das Ergebnis muss überprüft werden.

Eine Prüfung auf die Einhaltung der festgelegten Bedingungen erfolgt.

Die Vermaschung von am Rand entstehenden n-Ecken kann nicht reproduziert werden. Sie ist für die Berechnung von Volumina und Oberflächen auch irrelevant, weil ein so entstandenes n-Eck von einer ebenen Fläche (einem Teil eines vorher bestehenden Dreiecks) überdeckt wird. Geprüft wird nur, ob diese Bereiche vollständig und lückenlos durch Dreiecke überdeckt werden.

Abbildung 1. Prinzip
  1. Ursprüngliches DGM
  2. Angegebenes Polygon für den Zuschnitt
  3. Dreieck, das aus vorhandenen Linien gebildet werden kann
  4. n-Eck; muss trianguliert werden
  5. Vollständig übernehmbares Dreieck

Grenzlinie

Legt den neuen Umring fest.

Die neue Grenzlinie kann unabhängig vom ursprünglichen DGM definiert werden.

Abbildung 2. Grenzlinie
  1. Ursprüngliches DGM
  2. Definierte Grenzlinie
  3. Neues DGM
  4. Kein DGM-Bereich, da außerhalb des ursprünglichen DGM und damit ohne geodätische Höhen

Bereich

Legt die Fläche fest, auf welche die Funktion angewendet wird.

  • Polygon verwendet ein bereits bestehendes Objekt (Linie oder Fläche) als Umrandung der Fläche.
    Abbildung 3. Polygon festlegen
    Mit der Schaltfläche Polygon wählen kann das Objekt direkt in der Grafik ausgewählt werden.

Neue 3D-Linie erzeugen

  1. Für die gegebenen Punkte der Linie werden Höhen im ursprünglichen DGM interpoliert.
  2. An Schnitten der Linie mit Dreieckskanten (in der 2D-Projektion) werden 3D-Punkte ergänzt. Der Höhenverlauf entspricht so exakt demjenigen des DGM.
  3. Die resultierende 3D-Linie wird zur äußeren Grenzlinie des zugeschnittenen DGM (Umring).

Dreieckskanten

Legt die Vorgehensweise für Dreiecke fest, die nur teilweise im neuen DGM liegen.

Schneiden übernimmt die Kanten bis zu ihrem Schnittpunkt mit der neuen Randlinie. Ausgehend davon werden die Dreiecke ergänzt (meist entlang der neuen Randlinie).

Abbildung 4. DGM mit geschnittenen Kanten
  1. Stützpunkt ursprüngliches DGM übernommen
  2. Stützpunkt ursprüngliches DGM außerhalb der Grenzlinie
  3. Zusätzlicher neuer Stützpunkt auf der Grenzlinie
  4. Dreieckskante aus ursprünglichem DGM übernommen
  5. Dreieckskante aus ursprünglichem DGM außerhalb der Grenzlinie
  6. Grenzlinie
  7. Neue Dreieckskante

Brechen beschränkt das DGM auf Kanten des ursprünglichen DGM, die ganz innerhalb der Grenzlinie liegen.

Abbildung 5. DGM mit gebrochenen Kanten
  1. Stützpunkt ursprüngliches DGM übernommen
  2. Stützpunkt ursprüngliches DGM außerhalb der Grenzlinie
  3. Dreieckskante aus ursprünglichem DGM übernommen
  4. Dreieckskante aus ursprünglichem DGM nicht übernommen/außerhalb der Grenzlinie
  5. Grenzlinie