Abschnitte und Positionsangaben

Mit Abschnitte und Positionsangaben erzeugen Sie beim Beginn der ersten Abrechnung die Tabellen neu.

Zur aktuellen Achse wird ein Abschnitt mit Standardwerten für die Kontrollwerte und Konstanten angelegt sowie ein erster Positionsbereichssatz mit einem Stationsbereich vom ersten bis zum letzten Profil im Querprofilspeicher der Achse.

Anmerkung: Dieser muss bearbeitet werden, denn er enthält keine gültige Definition der Begrenzungen für die zu berechnenden Profilflächen.

Aufbau der Tabellen

Der Inhalt der Tabellen ist von der Auswahl einer Zeile der übergeordneten Tabelle abhängig:

  • Die Kontrollwerte (DA 67) sowie die Positionen (DA 53) werden zum aktuell gewählten Abschnitt (DA 00) angezeigt.
  • Die Positionsbereichssätze (DA 68) werden zur aktuell gewählten Position (DA 53) angezeigt.
Anmerkung: Für die Spalten der verschiedenen Tabellen sind auf den Spaltenköpfen Tooltipps hinterlegt, die den Zweck bzw. die dargestellten Daten beschreiben.

Tabelle 00

Legt die Überschrift des Berechnungsabschnitts fest.

Tabelle 67

Legt die Kontrollwerte und Konstanten fest:

KWX…Maximaler Profilabstand

KWY…Maximaler Punktabstand

KWZ…Maximale Höhendifferenz

KOAY…Additionskonstante für Abstand

Aus importierten Abrechnungsdaten stammende von Null abweichende Konstanten KOAY werden auf die Schwerpunktlage der Profile addiert und gehen damit in den Korrekturfaktor ein.

Dies wird vor jeder Ergebnistabelle der Positionen im entsprechenden Abschnitt noch einmal explizit protokolliert.

In der Tabelle ist KOAY ist nicht editierbar und damit für neu erfasste Abrechnungen immer 0.

KOAZ…Additionskonstante für Höhen

Der Additionswert KOAZ ist nicht änderbar. Er wird generell ignoriert, da ein konstanter Additionswert auf alle Profilhöhen ohne Einfluss auf die Massenberechnung ist. Wird ein Wert KOAZ != 0 gelesen, erfolgt ein entsprechender Hinweis.

KOEL…Extrapolationsmaß: Änderungen hieran können durchschlagende Folgen für die Bildung der Profilfläche haben und werden deshalb bei zugeschalteter Querprofil-Vorschau (s. u.) sofort in der Zeichnung nachgeführt.

KWF…Maximale Profilfläche

Tabelle 53

Die eigentlich dem Verfahren 21.013 fremden Positionssätze mit der Kennung 53 dienen zur Erfassung einer Positionsbezeichnung.

Für dieses Abrechnungsprogramm kann hier auch ein Flächenhorizont des Querprofilspeichers angegeben werden, in dem die bei der Abrechnung gebildeten Flächen abgelegt werden. Damit stehen sie anderen Programmteilen zur Verfügung, z. B. auch anderen Abrechnungsverfahren, die mit Profilflächen/Flächenhorizonten arbeiten.

Die Datensätze werden beim Export optional auch ausgegeben, aber nur im für die Datensatzart 53 definierten Umfang ohne die VESTRA-spezifische Horizontinformation und Speicherinformation.

Anmerkung: Auch bei deaktivierter Option Speichern werden bei einer Massenberechnung dennoch die gebildeten Flächen für den Querprofilplot in den Querprofilspeicher übertragen. Dann allerdings auf Horizonte, die vom Programm nur für diesen Zweck erzeugt werden.

Tabelle 68

In der Tabelle der Positionsbereichssätze 68 werden Inkonsistenzen in der Festlegung der Profilbegrenzungen rot markiert und eine Beschreibung des Problems als Tooltipp des Feldes hinterlegt. Die Überprüfung erfolgt dabei wenn möglich gleich nach einer Änderung des Datensatzes. Zusätzlich werden Fehlermarkierungen in diesen Datensätzen auch von der globalen Prüfung aller Eingabedaten (Schritt 6: Eingangsdaten prüfen) gesetzt.

Bei der Bearbeitung eines Datensatzes werden über die Kennzahl referenzierte Linien des betreffenden Linienhorizonts aus dem Querprofilspeicher automatisch an allen Stationen im Stationsbereich dieses Satzes in den Speicher der Liniendaten (Datenart 66) übernommen.

Anmerkung: Wird der Stationsbereich des Bereichssatzes nachträglich verkleinert oder eine Kennzahlzuordnung im Satz geändert, können im Linienspeicher nicht mehr benötigte Linien übrig bleiben. Eine Bereinigung ist im Schritt 5: Linienhorizonte möglich.

Stationsbereich legt den Teilbereich innerhalb aller Profilstationen fest, in dem der Satz von Begrenzungslinien für die Profilfläche gültig ist, die der Position entspricht. Ein einzelnes Profil wird durch gleiche Anfangs- und Endstation bestimmt.

Die Einstellung wird erleichtert, indem alle Querprofilstationen zur Auswahl hinterlegt sind.

Anmerkung: Nullprofile können auch an anderen Stationen festgelegt werden, denn sie verwenden keine Linien aus dem Querprofilspeicher.

Eine typische Festlegung für Nullprofile ist z. B. eine Anfangsstation 1 mm hinter einer Querprofilstation und Endstation 1 mm vor einer Querprofilstation, um einen Stationsbereich aus der Massenberechnung auszuschließen.

Vorgabemasse definiert eine von außen zugeführte Masse. Sie wird nur beim ersten Teilbereichssatz einer Position berücksichtigt (keine Massenänderung innerhalb einer Position).

Linie oben gibt die Kennzahl für die erste Begrenzungslinie an. 00 bezeichnet ein Nullprofil. Wird hier nichts angegeben, kann mit dem Wert z eine Horizontale festgelegt werden. Zum Erfassen oder ggf. auch Löschen der Kennzahl dienen folgende Schaltflächen:

Abbildung 1. Festlegen der Linien
  1. Zeigt die Kennzahl an
  2. Dient zum Festlegen eines Nullprofils. Dieser Eintrag ist nur für die erste Begrenzung oben möglich, entsprechend ist die Schaltfläche bei der Bearbeitung anderer Begrenzungen nicht verfügbar.
  3. Leert das Feld
  4. Listenfeld Horizontwahl: Hier sind nur diejenigen Linienhorizonte hinterlegt, denen eine REB-Kennzahl zugeordnet wurde, und die an mindestens einer Profilstation auch Daten haben. Die Zuweisung der Kennzahl zu Horizonten kann jederzeit im Horizontmanager nachgeholt werden, um den entsprechenden Horizont hier als Begrenzung nutzen zu können. In der Auswahlliste wird die REB-Kennzahl an führender Stelle vor dem Horizontnamen angezeigt.

Koppeln legt das Kopplungsverfahren bei zwei oberen Begrenzungslinien fest:

  • Verbinden verbindet Linien in gleicher Höhenlage.
  • Höher liegende verbindet in allen Bereichen die geodätisch oberste Linie zu einer neuen Linie.
Anmerkung: Die Verfahren entsprechen den Koppelung der Begrenzungslinien in den Grundlagen.

Linie oben gibt die Kennzahl für die zweite Begrenzungslinie an, die mit der ersten Begrenzungslinie gekoppelt werden muss.

z/dzz bezeichnet die Absoluthöhe einer horizontalen oberen Begrenzung; dz bezeichnet den Höhenversatz der ersten Begrenzungslinie.

Anmerkung: Negative Werte für dz verschieben die Linie nach unten.

Linie unten gibt die Kennzahl für die erste Begrenzungslinie an. Ohne Angabe einer Kennzahl kann mit z eine horizontale untere Begrenzungslinie festgelegt werden.

Koppeln legt das Kopplungsverfahren bei zwei unteren Begrenzungslinien fest:

  • Verbinden verbindet Linien in gleicher Höhenlage.
  • Höher liegende verbindet in allen Bereichen die geodätisch oberste Linie zu einer neuen Linie.
Anmerkung: Die Verfahren entsprechen den Koppelung der Begrenzungslinien in den Grundlagen.

Linie unten gibt die Kennzahl für die zweite Begrenzungslinie an, die mit der ersten Begrenzungslinie gekoppelt werden muss.

z/dzz bezeichnet die Absoluthöhe der horizontalen unteren Begrenzung; dz bezeichnet den Höhenversatz der ersten Begrenzungslinie.

Anmerkung: Negative Werte dz verschieben die Linie nach unten.

Linie links gibt die Kennzahl für die linke Begrenzungslinie an. Ohne Angabe einer Kennzahl kann mit y eine vertikale linke Begrenzungslinie festgelegt werden.

y/dzy bezeichnet den Abstand der vertikalen linken Begrenzung; dz bezeichnet den Höhenversatz der linken Begrenzungslinie (bei schrägen Linien).

Anmerkung: Negative Werte dz verschieben die Linie nach unten.

Linie rechts gibt die Kennzahl für die rechte Begrenzungslinie an. Ohne Angabe einer Linie kann mit y eine vertikale rechte Begrenzungslinie festgelegt werden.

y/dzy bezeichnet den Abstand der vertikalen rechten Begrenzung; dz bezeichnet den Höhenversatz der rechten Begrenzungslinie (bei schrägen Linien).

Anmerkung: Negative Werte dz verschieben die Linie nach unten.

Vorschau

Zum aktuellen Datensatz steht eine Querschnittansicht an der Anfangsstation zur Verfügung, die mit der Schaltfläche Editor starten und ein Klick zugeschaltet wird. Die im Satz festgelegten Begrenzungslinien (einschließlich ihrer Verlängerung um das Extrapolationsmaß KOEL) werden angezeigt. Zusätzlich wird ggf. auch die sich ergebende positive Profilfläche dargestellt. Farblich unterschieden werden auch negative Flächenteile ausgegeben. Diese gehen nicht in die Massenberechnung ein.

Hier können sofort Auswirkungen von Änderungen am Extrapolationsmaß KOEL verfolgt werden. Insbesondere das Hinzukommen oder Wegfallen von Schnitten der Begrenzungslinien und folglich der Profilflächen werden dargestellt.

Die Profilstation kann in der Vorschau der Querschnitte über eine Dropdown-Liste gewählt werden.

Mit den Pfeiltasten nach oben und nach unten kann durch die Stationen gewandert werden.

Anmerkung: Zum Aufbau der Zeilen siehe Datenarten REB.