Eingabe der Achselemente

Zur Achstrassierung und damit zur Eingabe der Achselemente in VESTRA bestehen die nachstehend genannten drei Möglichkeiten:

  • Achsassistent (Elemente)
  • TS-Punkt-Assistent
  • Achsmanager

Die beiden Konstruktionsassistenten sind auf der Registerkarte V-Straße > Achskonstruktion zu finden, der Achsmanager befindet sich auf der Registerkarte V-Straße > Achsen.

Achsassistent

Der Achsassistent dient zur Konstruktion einer Achse mit den herkömmlichen geometrischen Trassierungselementen.

Diese können unter Beachtung der Regeln für die Bildung von Achselementfolgen mithilfe dieses Assistenten erzeugt werden. Über den Achsassistenten können alle Trassierungselemente mit Ausnahme der Komplexelemente ausgewählt werden.

Es ist immer dann sinnvoll, den Achsassistenten zu wählen, wenn eine Trasse als Fahrbahnachse viele Zwangspunkt einbeziehen muss. Als Ergebnis entsteht eine Elementachse, die im Achsmanager auch als solche symbolisch gekennzeichnet ist.

TS-Punkt-Assistent

ermöglicht die Erstellung einer Fahrbahnachse durch die grafische Festlegung der Tangentenschnittpunkte.

Neben der grafischen Festlegung der Tangentenschnittpunkte ist dabei ebenfalls festzulegen, wie die Ausrundung der TS-Punkte erfolgen soll. Dies geschieht über die Definition des für die Ausrundung zur Verfügung stehenden Anteils an der Tangentenlänge (Länge zwischen zwei TS-Punkten). Dieser Anteil ist in [%] einzugeben, wobei als maßgebende Länge immer die kürzere der beiden Tangenten genutzt wird. Optional kann die Größe der einzurechnenden Klothoiden über das Verhältnis A/R festgelegt werden.

Für einen ersten groben grafischen Achsentwurf ist sinnvoll, eine TS-Punktachse zu konstruieren, wobei gewisse Zwänge in der Trassierung schon berücksichtigt werden können. Diese Art der Trassierung ist deshalb speziell für Außerortsstraßen in frühen Entwurfsstadien gut geeignet. Als Ergebnis entsteht eine TS-Punktachse, die im Achsmanager auch als solche symbolisch gekennzeichnet ist.

Achsmanager

Für die Achstrassierung wird der Achsmanager vor allem für die Definition der vielfältigen Komplexelemente (Knotenpunkte, Kreisplätze, Erschließungsanlagen) benötigt.

Die beiden vorstehend erläuterten Trassierungsassistenten sind jedoch ebenfalls über den Achsmanager erreichbar. Der Achsmanager verschafft ebenfalls Zugang zu den notwendigen Folgeberechnungen (Kleinpunkte etc.) und zur Definition der Achsparallelen. Er beinhaltet weiterhin die Werkzeuge zur Vergabe der Fachbedeutungen und der Beschriftungen der berechneten Achsen.

Der Achsmanager ist als komplexes Organisationswerkzeug für die gesamte Achsberechnung zu verstehen, da er

alle Berechnungsergebnisse zu den erzeugten Achsen in einer übersichtlichen Baumstruktur oder Listenstruktur zusammenfasst,

Zugang zu den vorhandenen Trassierungswerkzeugen schafft.

Der Aufbau und die Funktionsweise des Achsmanagers werden in einem nachfolgenden Kapitel detailliert dargestellt.