Export OKSTRA

Mit Export OKSTRA übergeben Sie OKSTRA-Daten aus VESTRA.

Der Objektkatalog für das Straßenwesen und Verkehrswesen, kurz OKSTRA, bildet eine Sammlung von Objekten aus dem Bereich Straßenwesen und Verkehrswesen und umfasst alle Bereiche vom Straßenentwurf über die Bestandsdokumentation bis zur Erfassung von Verkehrsdaten.

Er dient als gemeinsames Austauschformat für verschiedenste Softwareapplikationen aus dem Straßenwesen und Verkehrswesen.

Die OKSTRA-Schnittstelle arbeitet mit der aktuellen OKLABI-Bibliothek (OKSTRA-Klassen).

Damit ist der Import der aktuellen OKSTRA-Version 2.019 möglich.

Weiterführende Informationen und Vorgehensweisen finden Sie unter OKSTRA-gerechtes Arbeiten.

VORSICHT: Das OKSTRA-Objekt Erwerbsflaeche besitzt ein optionales Attribut Erwerbsart_spezifisch, das beim Grunderwerb eine weitergehende Differenzierung der Art des Erwerbs ermöglicht, die über die in der Erwerbsart verwendeten Grundkategorien hinausgeht. Das Attribut Erwerbsart_spezifisch wird von VESTRA und GE/Office nicht unterstützt!

Umfang

Folgende Objekte können beim OKSTRA-Export übergeben werden:

  • Punkte mit Punktfachbedeutung
  • Linien mit Linienfachbedeutung
  • Flächen mit Flächenfachbedeutung
  • Texte mit Textfachbedeutung

    Dabei werden folgende Eigenschaften berücksichtigt:

    • Schrifthöhe
    • Schriftfarbe (RGB)
    • Schriftart (Font)
    • Drehwinkel
    • 9 Textpositionen (oben, Mitte, unten/links, Mitte, rechts)
    • Unterstreichen
    • Kursiv
    • Hochstellen
    • Tiefstellen
    • Zeilenumbruch
  • Bäume, siehe Schritt 1: Einlesen > Baumobjekte
  • Böschungen mit Böschungsoberkante und Böschungsunterkante

    Bei diesem Objekt werden keine Böschungsschraffen übergeben.

    Anmerkung: Böschungen werden unter VESTRA > Konstruktion > Böschung erzeugt.
  • Böschungsschraffen werden als allgemeine Linienobjekte importiert.

    Die Böschungsschraffen werden vom Planungssystem berechnet und dargestellt.

    Anmerkung: Ab der Version OKSTRA 1.010 sind Böschungsschraffen nicht mehr vorhanden. Sollen diese übernommen werden, muss im Format 1.009 oder niedriger importiert werden.
  • DGM mit Bruchkanteninformation

    Mehrere DGM können ausgewählt werden. Geladene DGM werden nicht berücksichtigt. Voraussetzung für den Export von DGM ist, dass die Funktion unter Selektion aktiviert ist.

  • Achsen
  • Gradienten
  • Geländehorizonte

    Die OKSTRA-Objektart Horizontlinie beschreibt den Höhenverlauf des Geländes im Längsschnitt (Geländeverlauf entlang der Achse).

  • Querprofile

    Die OKSTRA-Objektart Querprofil beschreibt alle Horizonte einer Straße im einem Querschnitt an einer bestimmten Station der zugeordneten Achse.

    • Linienhafte Querprofile
    • Flächenhafte Querprofile
  • Sichtweiten
  • Deckenbuch
    • Relative Breiten
    • Absolute Breiten

      Die Spur Null wird immer mit ausgegeben.

      Anmerkung: Da sich die Spuren -1 und 1 im Deckenbuch auf die Spur 0 beziehen, werden diese nach dem erneuten Import als absolute Breiten angezeigt, auch wenn sie als relative Breite angegeben sind.

      Die angegebene Breite bleibt erhalten.

    • Breite über Datenbanklinie
    • Breite über Bezugsachse
    • Querneigungen
    • Hochborde
    • Lineare Verziehung
    • RAS-L-Verziehung
    • Lücken in Breitendefinitionen (Ende-Definitionen)
    • Höhenbezüge (Gradiente oder feste Höhe) an der außen liegenden Seite einer Spur

Nicht berücksichtigte Objekte

Folgende Objekte werden beim OKSTRA-Export nicht übergeben:

  • Geometrie
    • Ausschließende Linien bei Flächenobjekten
    • Skalierungsfaktoren bei Symbolen
    • Böschungsschraffen werden als allgemeine Linienobjekte importiert.

      Die Böschungsschraffen werden vom Planungssystem berechnet und dargestellt.

      Anmerkung: Ab der Version OKSTRA 1.010 sind Böschungsschraffen nicht mehr vorhanden. Sollen diese übergeben werden, muss im Format 1.009 oder niedriger exportiert werden.
    • Achsparallelen sind in OKSTRA nicht vorhanden. Sie werden nur als einfache Linien ohne Bezug zur Achse übergeben.
  • Deckenbuch
    • Höhenbezüge (Konstruktive Höhenbildung)
    • Verziehung als Parabelfolge 2. Grades mit Zwischengerade
    • Verziehung als Bogenfolge
    • Verziehung mit Gratlinie (Schrägverwindung)
    • Neigungswinkel 1:n bei Hochborden
      Anmerkung: Stationsbereiche bei Breitendefinitionen über eine Bezugsachse werden nicht unterstützt.
    Abbildung 1. Unterschied zwischen Bestand (oben) und OKSTRA-Daten (unten)

Mehrfach verwendete Punkte

In OKSTRA wird ein Punkt (x,y,z) nur einmal als Punktobjekt gespeichert.

Dieser kann von mehreren Fachobjekten verwendet werden, z. B. er wird sowohl von einem DGM-Dreieck als auch von einer Linie referenziert.

Soll dem Punkt ein Attribut hinzugefügt werden, z. B eine Fachbedeutung, muss ein allgemeines Punktobjekt erstellt und dieses mit dem Punkt verknüpft werden. Das hat aber zur Folge, das anschließend nicht bekannt wird, ob diese Fachbedeutung über den Dreieckspunkt oder den Linienpunkt entstanden ist.

Daher ist es immer sinnvoll, das DGM separat zu exportieren.

Breitendefinition aus Deckenbuch

Breitendefinitionen mit Bezug auf Zwangspunkte oder Linienbezug:

Der VESTRA-Datensatz Breite über Zwangsgruppe wird in den OKSTRA-Typ Breite über Linie umgewandelt.

Profile

Wenn OKSTRA-Daten/Profile ausgegeben werden, werden für die einzelnen Horizonte Standard-Fachbedeutungen als Klasse Art-Profillinie ausgegeben, welche das OKSTRA-Prüfprogramm nicht kennt.

Abbildung 2. Meldung des Prüfprogramms

OKSTRA braucht solche Kennungen, zu finden unter http://www.okstra.de/docs/2018/html > Schluesseltabellen > Art_Profillinie : Public <<Schluesseltabelle>> Class -

Abbildung 3. OKSTRA-Tabelle

Um diese Meldungen zu verhindern, kann im Horizontmanager über Kontextmenü eine Spalte FB eingeblendet werden.

Vorgehensweise:

In einem leeren Projekt diese Spalte anhand der OKSTRA-Schlüsseltabelle anpassen. Anschließend eine Themen-Datei im Horizontmanager erzeugen. Diese kann dann für andere Achsen/Projekte geladen werden.

Liste

Mit Liste erhalten Sie eine Listenausgabe zur komfortablen Gestaltung und Ausgabe aller Arten von Listen.

Beispiele für Listen sind:

  • Achsliste
  • Mengen nach Office
  • Höhendifferenz zweier Gradienten
  • Zwangspunkte aus Horizont
  • Liste über Bereich
  • Vergleichsliste GE
  • Katasterdifferenzliste
  • Berichte beim Import und Export

Beim Aufruf der Liste wird die Standard-Listenvorlage Standardvorlage im VESTRA-Listengenerator verwendet. Diese kann an die eigenen Anforderungen angepasst werden:

  • Seite einrichten
  • Bilder bei Ausgabe berücksichtigen
  • Schriftart auswählen

Diese Liste kann gespeichert und ausgedruckt werden.

Werkzeugleiste

Stellt folgende Bearbeitungsfunktionen bereit:

Liste drucken schickt die Liste direkt an den ausgewählten Drucker.

Liste nach PDF ausgeben erzeugt ein *.PDF der berechneten Liste.

Über den Umweg nach Excel kann das Format der Liste als PDF besser beeinflusst werden.

Liste in Datei speichern sichert die Datei als *.TXT bzw *.LST-Datei.

Name und Speicherort können frei gewählt werden.

Voreingestellt sind:

  • Name…Programmversion, Achsnummer und Listenart (z B. V7_0010_schraeg.lst)
  • Speicherort…Aktueller Projektordner

Liste in Zwischenablage kopieren übernimmt den Inhalt der Liste in den Arbeitsspeicher. Damit kann sie beliebig weiterverwendet werden.

RTF-Text in Zwischenablage kopieren übernimmt den Inhalt der Liste als RTF in den Arbeitsspeicher.

Liste nach Excel ausgeben öffnet im Programm Excel eine neue Mappe und schreibt die Daten der Liste in die Tabelle1.

Liegen die Daten im ASCII-Format vor, ist eine formatierte Ausgabe in Excel nicht möglich.

Anmerkung: Die Tabelle ist nicht spaltenorientiert und wird in Excel nicht richtig dargestellt.

Liste nach Word ausgeben öffnet im Programm Word ein neues Dokument und schreibt die Daten der Liste hinein.

Wenn das Seitenlayout der Word-Vorlage benutzt werden soll, darf Word noch nicht geöffnet sein.

Vorlage auswählen ermöglicht die Zuordnung einer Formatvorlage (*.dot) für das Word-Dokument. Damit kann die Darstellung der Liste in Word individuell gesteuert werden.

Die Vorlagendatei steuert Definitionen wie z. B. Ränder, Schriftart und Schriftgröße.

Platzhalter im Kopfzeilenbereich oder Fußzeilenbereich werden bei der Erstellung des Word-Dokuments ersetzt:

  • $projname…kurzer Projektname
  • $projnamel…langer Projektname
  • $projpath…Projektpfad
  • $user…Benutzer (wenn er in VESTRA bekannt ist)

Standardvorlage benutzen stellt die Word-Vorlage (*.dot) wieder auf die in Word voreingestellte Datei um.

Seite einrichten ermöglicht das Festlegen der Einstellungen für den gewählten Drucker:

  • Seitengröße
  • Orientierung
  • Seitenränder

Bilder bei Ausgabe berücksichtigen übernimmt auch die Symbole in die Liste (z. B. im Horizontmanager).

Schriftart auswählen öffnet das Dialogfeld Schriftauswahl, in dem folgende Schrifteigenschaften eingestellt werden können:

  • Schriftart (Font)
  • Schriftschnitt
  • Schriftgrad (Größe)
  • Effekte (Unterstrichen und Durchgestrichen)

Gespeichert wird die Liste mit den Funktionen auf der linken Seite der Werkzeugleiste.

Schriftauswahl

Öffnet ein Dialogfeld, in dem folgende Schrifteigenschaften eingestellt werden können:

  • Schriftart (Font) legt die grafische Gestaltung des Zeichensatzes fest.

    Alle installierten Schriften können ausgewählt werden.

  • Schriftschnitt legt den Schriftstil (Variation der Schriftart) fest:
    • Stärke (normal/Regular oder fett/Bold)
    • Lage der Schrift (normal/Regular oder kursiv/Italic)
  • Effekte (Unterstrichen und Durchgestrichen)
  • Schriftgrad (Größe)

Die Schrift wird mit der gewählten Einstellung in der Vorschau angezeigt.

Die Schriftauswahl wird gespeichert.

Im Längsschnitt ist die Listenausgabe auch vorhanden. Oft wird der Längsschnitt aber in einem anderen Prozess gestartet. Die Einstellung wird aber nicht über Prozessgrenzen übertragen. Hier muss ggf. die Einstellung nochmals angepasst werden.

Bahnlisten

Eine Liste soll immer ohne Zeilenumbrüche druckbar sein.

Die Anpassung der Schrift erfolgt unter dieser Maßgabe. Da im Bahnbau die Listen häufig sehr umfangreich sind, wird der aktuell eingestellt Drucker berücksichtigt und die mögliche Druckgröße und somit auch die Schriftgröße berechnet.

Seite einrichten

Ermöglicht die Anpassung des Seitenlayouts.

Seitengröße legt das Format (Papiergröße) fest. Damit wird der Zeilenumbruch und Seitenumbruch berechnet.

Das gewählte Format muss nicht mit dem verwendeten Papierformat des Druckers übereinstimmen. Es sollte jedoch nicht größer sein, da sonst die Schrift verkleinert wird.

Orientierung legt fest, ob das Papier quer oder längs bedruckt wird:

  • Hochformat bedeutet, dass die Seite höher als breit ist.
  • Querformat bedeutet, dass die Seite breiter als hoch ist.

Seitenränder sind die Leerräume zwischen den Arbeitsblattdaten und den Rändern der gedruckten Seite.

Seitenränder können für Elemente wie Kopfzeilen, Fußzeilen und Seitenzahlen verwendet werden.

Damit ein Arbeitsblatt besser auf einer gedruckten Seite angeordnet wird, können vordefinierte Ränder verwendet werden oder eigene Ränder angegeben werden.

Die auf einem gegebenen Arbeitsblatt definierten Seitenränder werden zusammen mit dem Arbeitsblatt beim Speichern mitgespeichert.

Anmerkung: Die Standardseitenränder können nicht geändert werden.

Auf minimale Ränder zurücksetzen stellt die größt mögliche Druckfläche auf dem gewählten Format fest.

Datei

Mit Datei legen Sie allgemeine Angaben zur exportierten Datei fest.

OKSTRA-Format und Version festlegen

Legt das Dateiformat und die OKSTRA-Version für den Export fest.

Die Angaben haben Auswirkung auf die Daten.

CTE-Format…OKSTRA-spezifisches Format

XML-Format…hierarchisch strukturierter Daten im Format einer Textdatei

Komprimiert erzeugt die Ausgabedatei in gezippter Form. Als Dateiname wird [Festgelegter Dateiname].[OKSTRA-Format].gz, z. B. Export_SampleProjectRoad.CTE.gz verwendet.

Anmerkung: Für die Versionen ab 2.017 steht das CTE-Format nicht zur Verfügung.

Version legt die OKSTRA-Version fest, die verwendet werden soll.

Anmerkung: Der Datenumfang kann in den verschiedenen Versionen unterschiedlich sein.

Zusatzinformationen für OKSTRA

Mit der Schaltfläche Weitere Zusatzinformationen für OKSTRA werden Registerkarten angezeigt, die nicht direkt zum OKSTRA-Export gehören.

  • OKSTRA Webseiten

    Stellt die Verbindung zu OKSTRA-Seiten im Internet her.

    • OKSTRA-Online-Prüfprogramm prüft ein OKSTRA-Dokument auf Konformität.
    • Download OKSTRA-Offline-Prüfprogramm (OKSTRA-Werkzeug 32/64 Bit) ermöglicht das Laden von Prüfprogrammen zur lokalen Verwendung auf den Rechner.
    • OKSTRA Datenschema zeigt Tabellen mit den wesentlichen Bestandteilen der OKSTRA-Versionen an.

    Mit Ausführen werden die einzelnen Seiten verbunden.

  • Fachbedeutungslisten

    Zeigt länderspezifische Fachbedeutungsdefinitionen an.

    Die Liste kann mit Klick nach den Spaltenüberschriften sortiert werden.

    Fachbedeutungsliste zeigt den Inhalt der Fachbedeutungslisten an.

    Die Einstellung der Liste ist nur rein informativ und hat keine Auswirkung auf den Export.

    Die verwendete Fachbedeutungsliste wird unter Einstellungen > Fachbedeutungsliste angezeigt. Dort kann prüft werden, ob der eingestellte Katalogordner im Projektmanager einer solchen Liste entspricht.

    Verfügbar sind:

    • fb-Baden-Württemberg-20
    • fb-Baden-Württemberg-21
    • fb-Baden-Württemberg-22
    • fb-Bayern-20
    • fb-Bayern-21
    • fb-Bayern-22
    • fb-Berlin-20
    • fb-Brandenburg-20
    • fb-Brandenburg-21
    • fb-Bremen-20
    • fb-Hamburg-20
    • fb-Hessen-20
    • fb-Hessen-21
    • fb-Hessen-22
    • fb-Hessen-30
    • fb-Mecklenburg-Vorpommern-20
    • fb-Niedersachsen-20
    • fb-Niedersachsen-21
    • fb-Niedersachsen-22
    • fb-Niedersachsen-23
    • fb-Nordrhein-Westfalen-20
    • fb-Nordrhein-Westfalen-21
    • fb-Nordrhein-Westfalen-22
    • fb-Nordrhein-Westfalen-23
    • fb-Nordrhein-Westfalen-24
    • fb-Rheinland-Pfalz-20
    • fb-Rheinland-Pfalz-21
    • fb-Rheinland-Pfalz-30
    • fb-Saarland-20
    • fb-Sachsen-20
    • fb-Sachsen-21
    • fb-Sachsen-Anhalt-20
    • fb-Sachsen-Anhalt-21
    • fb-Sachsen-Anhalt-22
    • fb-Sachsen-Anhalt-23
    • fb-Sachsen-Anhalt-24
    • fb-Sachsen-Anhalt-25
    • fb-Sachsen-Anhalt-26
    • fb-Sachsen-Anhalt-27
    • fb-Sachsen-Anhalt-28
    • fb-Schleswig-Holstein-20
    • b-Schleswig-Holstein-21
    • fb-Thüringen-20

    Export der Fachbedeutungsliste nach Excel übergibt den Inhalt der aktuell ausgewählten Liste nach Excel.

  • Schlüsseltabellen

    Listen die OKSTRA-Kennungen auf.

    Diese Übersicht/Einstellung ist nur nachrichtlich zu sehen und hat keine Auswirkung auf den OKSTRA-Export.

Projektbeschreibung festlegen

Textfeld für zusätzliche Angaben zur Datei.

Name der OKSTRA-Datei festlegen

Nach Betätigung der Schaltfläche öffnet sich ein Auswahl-Dialogfeld. Nur CTE-Dateien oder XML-Dateien können verarbeitet werden. Ein neuer Name kann eingegeben werden.

Öffnen zeigt den Windows-Explorer an, um Ordner und Dateiname festzulegen.

VORSICHT: Vorhandene Daten werden nach einer Sicherheitsabfrage überschrieben.

Fachbedeutungen

Mit Fachbedeutungen legen Sie die Layerbelegung und die fachliche Darstellung zu den Objekttypen fest.

Fachbedeutung und Kommentar können manuell eingegeben werden.

In OKSTRA gibt es 5 Objektarten, die keine Fachbedeutung besitzen:

  • Flurstücke
  • Erwerb
  • Böschungsschraffen
  • Böschungsoberkanten
  • Böschungsunterkanten

Die Fachbedeutung, die diese Objektarten erhalten sollen, kann festgelegt werden.

Geometrieobjekte (Einzelpunkte, Linienpunkte oder Flächenpunkte, Linien, Flächen und Texte) , die keine Fachbedeutung aufweisen, erhalten die Fachbedeutung 9999.9999. Diese Fachbedeutung kann durch Doppelklick geändert werden. Für spätere Anwendungen des OKSTRA-Exports werden diese Definitionen gespeichert und automatisch zugewiesen.

Anmerkung:

Wenn die Fachbedeutungskodierungen des gewählten Katalogs den Kodierungen des OKSTRA-Katalogs entsprechen (z. B. bei einigen Länderkatalogen), muss keine Zuordnungstabelle erstellt werden.

Besondere Aufmerksamkeit bei OKSTRA-Querprofillinien, die als Flächenhorizonte definiert sind, nach AKG-Definition jedoch eine Linienhorizontnummer aufweisen und bei OKSTRA-Profillinien, die als Linienhorizonte definiert sind, nach AKG-Definition jedoch eine Flächenhorizontnummer ausweisen.

Baumobjekte

Besitzen in OKSTRA keine Fachbedeutung. Bäume werden durch eine Kodierung (Objektart) identifiziert. Diesen Kodierungen können eine Fachbedeutung und ein Layer zugeordnet werden:

  • Baumobjekt Laubbaum (Objektart 30 und 1000) besitzt die Fachbedeutung 7501.0000.
  • Baumobjekt Nadelbaum (Objektart 40 und 2000) besitzt die Fachbedeutung 7502.0000.
  • Baumobjekt Laubbaum (Objektart 3000) besitzt die Fachbedeutung 7511.0000.
  • Baumobjekt Sonstiges (alle anderen Objektarten) keine Vorbelegung

Sind die Fachbedeutungen für die Baumobjekte leer, wird eine Fachbedeutung generiert, z. B. für das Baumobjekt mit der Objektart 2000 die Fachbedeutung Baum_2000.

Für Baumobjekte können folgende Attribute gespeichert werden:

  • Baumart
  • Baumhöhe
  • Stammhöhe
  • Kronendurchmesser
  • Stammdurchmesser
  • Bezeichnung
  • Pflanzjahr
  • Stammumfang
  • Wurzelhalsdurchmesser
  • Baumscheibe (Bereich rund um den Baumstamm)

Sind die Felder für die Layer leer, werden die Layer je nach Einstellung aus den Fachbedeutungen generiert oder die Baumobjekte auf dem aktuellen Layer gespeichert.

Einstellungen

Mit Einstellungen legen Sie das Bezugssystem zur Einordnung der Punktkoordinaten fest.

Koordinatensystem

Legt das zu Grunde gelegte Bezugssystem fest:

  • Unbekannt
  • 3GK2…Gauß-Krüger-3-Grad-Streifen, Streifen 2
  • 3GK3…Gauß-Krüger-3-Grad-Streifen, Streifen 3
  • 3GK4…Gauß-Krüger-3-Grad-Streifen, Streifen 4
  • 3GK5…Gauß-Krüger-3-Grad-Streifen, Streifen 5
  • 6GK2…Gauß-Krüger-6-Grad-Streifen, Streifen 2
  • 6GK3…Gauß-Krüger-6-Grad-Streifen, Streifen 3
  • UTM32…System ETRS89/UTM Zone 32
  • UTM33…System ETRS89/UTM Zone 33
  • Lat-Lon-h…Geodaten der lat/lon Gesellschaft für raumbezogene Informationssysteme mbH in Bonn
  • X-Y-Z

Ausgabe von Koordinaten ohne Zonenkennung reduziert de Koordinatenwerte um die entsprechende Stelle.

Geodätisches Datum

Legt das geodätische Bezugssystem fest:

  • Unbekannt
  • DHDN…Deutsche Hauptdreiecksnetz
  • 42/83…Teil der 1983 abgeschlossenen Ausgleichung des Einheitlich Astronomisch-Geodätischen Netzes der osteuropäischen Länder (EAGN).
  • 40/83… Transformation des Staatlich trigonometrischen Netzes auf das Rauenberg Datum.
  • WGS84…World Geodetic System 1984
  • ETRS89…Europäische Terrestrische Referenzsystem 1989

Für weitere Informationen siehe Einstellungen Koordinatensystem.

Achsen

Legt das Vorgehen bei Achsen fest.

Achsnummer als Achsbezeichnung ausgeben übernimmt die Achsnummer als eindeutige Kurzbezeichnung der OKSTRA-Trasse.

Das ist wichtig für den Austausch mit Systemen, die wie VESTRA mit Achsnummern arbeiten. Da manche Systeme keine Achsnummern verwenden, kann die Option deaktiviert werden.

Der Achsname wird als Informationstext in OKSTRA ausgegeben.

Innerhalb einer Trasse muss die Bezeichnung der Achse eindeutig sein.

Anmerkung: Der Achsname muss eindeutig sein.

Informationstext

Der Aufbau, das Aussehen und der Umfang des Informationstexts der Achse unterliegt keinen OKSTRA-Konventionen. Hier können beliebig viele Informationen in Teilstrings abgelegt werden.

3 Informationen werden gespeichert:

  • die Achsbezeichnung BEZ=<…> (wenn vorhanden)
  • den Informationstext INF=<…> (wenn vorhanden)
  • die Achsnummer NR=<…>

Diese Angaben werden für den Aufbau des Achsnamens genutzt.

Ohne diesen Aufbau in der OKSTRA-Datei wird der Informationstext als Information ausgewertet.

Fachbedeutungsliste

Legt die Version der Fachbedeutungen fest. Diese wird durch das Programm vorbelegt, je nach dem, welcher Katalogordner im Projekt verwendet wird. Dieser Eintrag Fachbedeutungsliste wird dann in den Header der OKSTRA-Datei eingetragen. Diese Einstellung ändert also nicht die verwendeten Fachbedeutungen im Projekt selbst.

Als Voreinstellung wird die aktuellste Version des eingestellten Bundeslands verwendet.

Selektion

Mit Selektion zeigen Sie die in der gewählten Datei vorhandenen Daten an.

Der Umfang des Exports kann durch Aktivieren/Deaktivieren der einzelnen Objektarten festgelegt werden.

Innerhalb der einzelnen Objektarten ist eine Unterscheidung nicht möglich.

Anmerkung: Objektarten, für die keine Objekte vorhanden sind, werden ausgegraut.

Mit der Schaltfläche Export starten oder Strg+R wird die OKSTRA-Datei geschrieben.

Werkzeugleiste

Stellt verschiedene Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung.

Baum auf-/zuklappen
Stellt die gesamte Baumstruktur oder nur die Hauptordner dar.
Alles selektieren/deselektieren
Markiert alle Einträge im Baum oder löscht alle Markierungen.
Anmerkung: Auch zugeklappte Einträge werden berücksichtigt.
Markierte Objekte selektieren
Markiert die aktuelle Auswahl.
Anmerkung: Auch zugeklappte Einträge werden berücksichtigt.
Markierte Objekte deselektieren
Löscht die Markierung für die aktuelle Auswahl.
Anmerkung: Auch zugeklappte Einträge werden berücksichtigt.
Export zurücksetzen
Löscht alle Einstellungen zur Selektion.

Trasse

Übergibt die VESTRA-Achsdaten:

Achse übergibt die Achse. Der Stationsbereich kann eingestellt werden.

Gleis übergibt 3D-Gleise und 3D-Weiche zur Achse

Hüllkurve übergibt die größten zulässigen Querschnittsabmessungen von Schienenfahrzeugen, welche von keinem Fahrzeugteil überschritten werden dürfen.

Gradienten übergibt den Höhenverlauf der Achsen.

Querprofile übergibt die Querprofile einer Achse. Im Kontextmenü kann ein Stationsbereich angegeben werden. Alle Horizonte können einzeln selektiert werden.

ID-Name für Querprofile: Querprofil zu Achse [Aktuelle Achsnummer] [Achsname] [[Stationsanfang-Stationsende]]

ID-Name für Horizonte: Horizont [Nummer] [[Horizontname]]

ID-Name für Stationen: QP-[Horizontart]-[Aktuelle Achsnummer]-[Horizontnummer]-[Von Station-Bis Station]

Horizontart: L…Linienhorizonte, F…Flächenhorizonte

Geländeschnitte

DGM

Übergibt die Projekt-DGM-Modelle.

ID-Name für DGM: DGM-[Name der DGM-Datei]

REB

Übergibt die Massenberechnung nach REB 22.013. Die Berechnung erfolgt auf der Registerkarte DGM > Auswertung > Rauminhalte/Flächen. Beim BIM-Export kann festgelegt werden, ob die Mengenberechnung als Volumenkörper oder als einzelne DGM auszugeben ist.

Für den Export der Rauminhalte werden nur die Berechnungen angeboten, in denen eine solche Ausgabe ausgeführt wurde.

Lageplan

Übergibt die grafischen Objekte des Lageplans.

Punkte übergibt die Punktobjekte des Lageplans in Unterordnern nach Ebenen sortiert. Bezeichner ist die Ebene.

Linien übergibt die Linienobjekte des Lageplans in Unterordnern nach Ebenen sortiert. Bezeichner ist die Ebene.

Flächen übergibt die Flächenobjekte des Lageplans in Unterordnern nach Ebenen sortiert. Bezeichner ist die Ebene.

Texte übergibt die Textobjekte des Lageplans in Unterordnern nach Ebenen sortiert. Bezeichner ist die Ebene.

Umfang

Folgende Objekte können beim OKSTRA-Export übergeben werden:

  • Punkte mit Punktfachbedeutung
  • Linien mit Linienfachbedeutung
  • Flächen mit Flächenfachbedeutung
  • Texte mit Textfachbedeutung

    Dabei werden folgende Eigenschaften berücksichtigt:

    • Schrifthöhe
    • Schriftfarbe (RGB)
    • Schriftart (Font)
    • Drehwinkel
    • 9 Textpositionen (oben, Mitte, unten/links, Mitte, rechts)
    • Unterstreichen
    • Kursiv
    • Hochstellen
    • Tiefstellen
    • Zeilenumbruch
  • Böschungen mit Böschungsoberkante und Böschungsunterkante

    Bei diesem Objekt werden keine Böschungsschraffen übergeben.

    Anmerkung: Böschungen werden unter VESTRA > Konstruktion > Böschung erzeugt.
  • Böschungsschraffen werden als allgemeine Linienobjekte importiert.

    Die Böschungsschraffen werden vom Planungssystem berechnet und dargestellt.

    Anmerkung: Ab der Version OKSTRA 1.010 sind Böschungsschraffen nicht mehr vorhanden. Sollen diese übernommen werden, muss im Format 1.009 oder niedriger importiert werden.
  • DGM mit Bruchkanteninformation

    Mehrere DGM können ausgewählt werden. Geladene DGM werden nicht berücksichtigt. Voraussetzung für den Export von DGM ist, dass die Funktion unter Selektion aktiviert ist.

  • Achsen
  • Gradienten
  • Geländehorizonte

    Die OKSTRA-Objektart Horizontlinie beschreibt den Höhenverlauf des Geländes im Längsschnitt (Geländeverlauf entlang der Achse).

  • Querprofile

    Die OKSTRA-Objektart Querprofil beschreibt alle Horizonte einer Straße im einem Querschnitt an einer bestimmten Station der zugeordneten Achse.

    • Linienhafte Querprofile
    • Flächenhafte Querprofile
  • Sichtweiten
  • Deckenbuch
    • Relative Breiten
    • Absolute Breiten

      Die Spur Null wird immer mit ausgegeben.

      Anmerkung: Da sich die Spuren -1 und 1 im Deckenbuch auf die Spur 0 beziehen, werden diese nach dem erneuten Import als absolute Breiten angezeigt, auch wenn sie als relative Breite angegeben sind.

      Die angegebene Breite bleibt erhalten.

    • Breite über Datenbanklinie
    • Breite über Bezugsachse
    • Querneigungen
    • Hochborde
    • Lineare Verziehung
    • RAS-L-Verziehung
    • Lücken in Breitendefinitionen (Ende-Definitionen)
    • Höhenbezüge (Gradiente oder feste Höhe) an der außen liegenden Seite einer Spur

Nicht berücksichtigte Objekte

Folgende Objekte werden beim OKSTRA-Export nicht übergeben:

  • Geometrie
    • Ausschließende Linien bei Flächenobjekten
    • Skalierungsfaktoren bei Symbolen
    • Böschungsschraffen werden als allgemeine Linienobjekte importiert.

      Die Böschungsschraffen werden vom Planungssystem berechnet und dargestellt.

      Anmerkung: Ab der Version OKSTRA 1.010 sind Böschungsschraffen nicht mehr vorhanden. Sollen diese übergeben werden, muss im Format 1.009 oder niedriger exportiert werden.
    • Achsparallelen sind in OKSTRA nicht vorhanden. Sie werden nur als einfache Linien ohne Bezug zur Achse übergeben.
  • Deckenbuch
    • Höhenbezüge (Konstruktive Höhenbildung)
    • Verziehung als Parabelfolge 2. Grades mit Zwischengerade
    • Verziehung als Bogenfolge
    • Verziehung mit Gratlinie (Schrägverwindung)
    • Neigungswinkel 1:n bei Hochborden
      Anmerkung: Stationsbereiche bei Breitendefinitionen über eine Bezugsachse werden nicht unterstützt.
    Abbildung 4. Unterschied zwischen Bestand (oben) und OKSTRA-Daten (unten)

Beenden

Mit Beenden zeigen Sie ein Protokoll zur Übersicht über die exportierten Objekte an.

Das Dialogfeld kann mit der Schaltfläche Export beenden oder Strg+Q geschlossen werden.

Nach der Umsetzung ändert sich die Schaltfläche von zu .