Krümmungsband

Mit Krümmungsband blenden Sie das Band zur Darstellung der Achskrümmungen (Richtungsänderungen) ein.

Bandhöhe

Legt die Höhe für die Darstellung der Krümmung fest.

Berechnet zeigt den Wert an, der sich rechnerisch aus der Skalierung und des kleinsten Radius (der größten darzustellenden Krümmung ergibt (bzw. aus der größten noch darstellbaren Krümmung aufgrund des eingestellten minimalen Radius).

Dies ist wichtig im Stadtstraßenbau, da dort zum Teil sehr kleine Radien auftreten können, für die eine maßstäbliche Darstellung der entsprechend sehr großen Krümmungen nicht möglich ist.

Skalierung

Für die Darstellung wird außerdem die Skalierung benötigt. Dazu ist der Radius einzugeben, dessen Kehrwert (Krümmung) im Band mit 1 cm Ordinatenwert dargestellt wird. Mit der Vorbelegung von 200 m wird ein Radius von 50 m bzw. die Krümmung 1/50 m also mit 4 cm Ordinate dargestellt, bei 500 m wird der gleiche Radius mit 10 cm Ordinate dargestellt.

Das Krümmungsband wird an den Stationen unterbrochen, an denen zwei Radien unmittelbar aufeinander folgen, die beide kleiner als der kleinste Radius mit noch maßstäblich darstellbarer Krümmung sind.

Bei einer Änderung des Werts wird die Bandhöhe auch entsprechend angepasst, da im Skalierungswert indirekt der Radiuswert der Achse steckt. D. h. die Bandhöhe ergibt sich aus dem größten Betrag des Radius der eingestellten Höhenplan-Achse (wegen 1/R). Der Radiuswert wird aus der Achse gelesen. Die Mindesthöhe (Berechnet) wird angeschrieben.

Beispiel

Kleinster Radius im Datenbestand = 10,0 m

bis zum minimalen Radius: 50,0 m

Skalierung: 200 ergibt 1/200 m auf 1 cm

Dadurch ergibt sich eine Bandhöhe (Ordinate) von 20 cm, die nicht darstellbar ist.

Abbildung 1. Berechnungsbeispiel

Der minimale Radius bei Krümmung sorgt nun dafür, dass der Ordinatenwert auf 4 cm beschränkt bleibt. Um anzudeuten, dass die angezeigte Höhe der Krümmungskurve hier nicht mehr maßstäblich wiedergegeben ist, wird die Kurve im Anstieg auf den nicht darstellbaren Wert (Klothoidenbereich) bei ¾ der darstellbaren Höhe unterbrochen und mit der gleichen Steigung versetzt bis zur maximalen Höhe 4 cm weitergezeichnet. Beschriftet wird die Kurve korrekt mit dem Radius 10 m, und auch die Kurvensteigung im Klothoidenbereich ist maßstäblich korrekt wiedergegeben, nämlich so, als ob der gekappte Krümmungswert noch mit der maßstäblich richtigen Höhe 20 cm dargestellt würde.

Anmerkung: Die Darstellung erfolgt also, als ob aus der Ordinate ein Abschnitt herausgeschnitten wäre.

bis zum minimalen Radius

Bei Stadtstraßenbau können sehr kleine Radien auftreten, so dass diese nicht mit vertretbarem Platzbedarf dargestellt werden können.

In der Zeichnung werden alle Radien, die kleiner als dieser minimale Radius sind, mit diesem Grenzwert dargestellt. Die Radiusbegrenzungslinie wird erst dann ausgegeben, wenn der Wert der Option bis zum minimalen Radius größer als ein vorhandener Radius ist.

Anmerkung: Beschriftet wird mit dem tatsächlichen Wert.

Beispiel

Minimaler Radius auf 50,0 m gesetzt, auftretende Radien: 100, 25, -50, -2 und 5 m

100 m…Anzeige mit 100 m, nimmt die halbe vorhandene Bandhöhe ein.

25 m…Anpassung auf 50 m (nur mit halber eigentlicher Höhe dargestellt), Beschriftung mit 25 m

-50 m…Anzeige mit -50 m, nimmt die ganze vorhandene Bandhöhe ein.

-2 m…Anpassung auf -50 m (nur mit 4 % der eigentlichen Höhe dargestellt), Beschriftung mit -2 m

5 m…Anpassung auf 50 m (nur mit 4 % der eigentlichen Höhe dargestellt), Beschriftung mit 5 m

Darstellung

Legt die Fachbedeutungen für folgende Bandelemente fest:

  • Bandname
  • Entwurfselemente
  • Legende
  • Bezugslinie
  • Graph
  • Radiusbegrenzungslinie

Mit der Schaltfläche Fachbedeutung auswählen kann die gewünschte Fachbedeutung festgelegt werden.

Abbildung 2.

Die Farben der Fachbedeutungen wurden zur Verdeutlichung der Zusammenhänge geändert. Die Fachbedeutung der Stationsbeschriftung wird im Schritt Beschriftung allgemein > Allgemein > Stationierung Eigenschaftsbänder > Stationen eingestellt.