DGM aus Kunstkörper

Mit DGM aus Kunstkörper übernehmen Sie Planungsdaten der Trasse zu einer Achse (Station, Abstand, Höhe) zur Berechnung eines DGM. Dabei werden die Flächenhorizonte verwendet, die direkt an die Linie angrenzen.

Die benachbarten Flächenhorizonte, die direkt an die Linie angrenzen, werden verwendet.

Abbildung 1. Prinzip Kunstkörper erzeugen
  1. Gewählter Datenhorizont “004 Planung”
  2. Angrenzende Horizonte als Grundlage für die Klasseneinteilung; hier: Oberbodenauftrag - Asphaltdeckschicht -
  3. Oberbodenauftrag
  4. Horizont “001 Gelände”

Bei der Berechnung des DGM werden die Querprofile als zusätzliche Formlinien in die Berechnung übergeben. Dreiecke können so nicht über Profilgrenzen hinweg gehen. Auch bei extremen Geometrien an Inseln oder Kreisverkehrsachsen werden keine unerwünschten Dreiecke erzeugt, die manuell per Kantentausch bearbeitet werden müssten.

Achse

Legt die Herkunft der Daten fest. Der Berechnungsbereich kann eingeschränkt werden.

Alle Stationen mit Querprofil werden angeboten.

Mit Aktivierung der Schaltflächen Stationsfixierung auf Anfangsstation und Stationsfixierung auf Endstation wird die ganze Achse gewählt.

Zwischenstationen in Krümmungen erzeugt im Kurvenbereich Punkte zwischen den vorhandenen Stationen, zusätzliche Profile zwischen vorhandenen werden interpoliert, um eine glatte Darstellung des Straßenverlaufs zu erhalten. Damit werden Übergangsbögen und Radien in Geradenstücke aufgelöst, die optisch und rechnerisch vernachlässigbare Abweichung zur Kurve aufweisen.

Dadurch können je nach Krümmung viele Punkte entstehen.

Diese Verfeinerung kann abgeschaltet werden, wenn nur die wirklich im Querschnitt berechneten Daten zur Berechnung herangezogen werden sollen.

Daten

Legt den Umfang und die Gestalt des/der DGM fest.

Horizontauswahl legt fest, welche Abmessungen des DGM erhält. Nur in dem Bereich, in dem der Horizont definiert ist, wird ein DGM erzeugt.

Standardauswahl ist der Horizont 004 Planung. Er repräsentiert die Planungslinie. Normalerweise ist sie im Bereich der Straße identisch mit dem Deckenbuch.

Anmerkung: Querschnittbausteine zur Ausgestaltung des Querschnitts werden nicht in die Planungslinie integriert (Sie stehen auf der Planungslinie).

Jeder Horizont kann ausgewählt werden, aus dem das DGM erstellt wird.

Unterkante der Fläche (nur bei Flächenhorizonten) verwendet den unteren Rand des Horizonts als Ebene. Wird die Option nicht aktiviert, wird der obere Rand verwendet.

Die Einteilung des/der DGM kann festgelegt werden:

  • Ein Gesamt-DGM ohne Klassifizierung erstellt ein DGM ohne Unterscheidung der Punkte.
  • Ein klassifiziertes Gesamt-DGM erstellt ein DGM, dessen Punkt-Klassen von den verwendeten Horizonten bestimmt werden.

    Ein Umring wird um alle Daten gelegt, damit auf keinen Fall Lücken entstehen.

    Beim Import der Daten als DGM wird somit auch alles importiert.

    Anmerkung: Bei einem freien Linienhorizont kann es zu Nachbarn kommen, die ein falsches Ergebnis bei der DGM-Berechnung nach sich ziehen.

    Folgende Horizonte werden für die DGM-Klassen verwendet:

    DGM-Klasse Bezugshorizont
    1 Gelände 29 Schotterrasen
    2 Straße

    6 Asphaltdeckschicht

    7 Betondecke

    8 Pflasterdecke

    9 Pflasterbett

    10 Asphaltbinderschicht

    11 Asphalttragschicht

    3 Böschung Alle anderen Horizonte
    4 Bankett

    23 Stein

    24 Betonsockel für Stein

    31 Stützwand

    45 Schotter - Oberbau

    5 Wasserfläche 30 Drainage
    6 Dach

    Beispiel (Standardfall)

    Ein Straßenquerschnitt wird als DGM gerechnet. Daraus entsteht ein DGM mit 2 verschiedenen Klassen:

    • Aus dem Horizont 005 Oberbodenauftrag
    • Aus dem Horizont 006 Asphaltdeckschicht
    Abbildung 2. Einteilung in verschiedene Klassen

    Ein DGM mit zwei Klassen (5 und 2) wird erstellt.

    Beim Import des DGM 005 Oberboden-Auftrag wird auch der Asphaltbereich mit importiert.

  • Mehrere DGM - Klasse aus Horizonten erstellt für jeden Horizont ein eigenes DGM.

    Diese DGM können zusätzlich als Civil-Oberflächen gespeichert werden.

    Folgende Horizonte werden für die DGM-Klassen verwendet:

    DGM-Klasse Bezugshorizont
    1 Gelände 29 Schotterrasen
    2 Straße

    6 Asphaltdeckschicht

    7 Betondecke

    8 Pflasterdecke

    9 Pflasterbett

    10 Asphaltbinderschicht

    11 Asphalttragschicht

    3 Böschung Alle anderen Horizonte
    4 Bankett

    23 Stein

    24 Betonsockel für Stein

    31 Stützwand

    45 Schotter - Oberbau

    5 Wasserfläche 30 Drainage
    6 Dach

Beispiel

Ein Straßenquerschnitt wird als DGM gerechnet. Daraus entstehen zwei DGM aus den verschiedenen anliegenden Horizonten:

  • Aus dem Horizont 005 Oberbodenauftrag
  • Aus dem Horizont 006 Asphaltdeckschicht
Abbildung 3. Einteilung in verschiedene Klassen

Zwei DGM aus den beiden Horizonten (5 und 6) werden erstellt.

Die beiden DGM 005 Oberboden-Auftrag und 006 Asphaltdeckschicht können getrennt importiert werden.

Linienverbindungen über gleiche Punktnamen verbindet gleich benannte Punkte der einzelnen Stationen.

Abbildung 4. Beispiel Linienverbindung über gleiche Punktnamen

Linienverbindungen über gleiche Punktattribute verbindet Punkte gleicher Eigenschaften an den einzelnen Stationen.