Hüllkurve
Mit Hüllkurve berechnen Sie den Raum, den ein Schienenfahrzeug bei seiner Fahrt entlang der Achse beansprucht. Dieser Raum wird im Lageplan dargestellt.
Die Fahrzeugdefinitionen sind standardmäßig in der Datei Huell.zug gespeichert. Diese Datei kann mit eigenen Fahrzeugdefinitionen ergänzt oder eigene Fahrzeug-Definitionsdateien (*.zug) können angelegt werden.
Zur Berücksichtigung der Einflüsse der Überhöhung auf die Neigung des Wagenkastens muss die Überhöhung zuvor auf der Registerkarte V- festgelegt werden.
In der Datei [Installation]/CAD_PROG/de/AKG_CustomVehicles_Rail.pdf befindet sich beispielhaft die Definition für eine Straßenbahn.
Unterschiedliche Berechnungsarten stehen zur Darstellung der Berechnungsergebnisse im Lageplan zur Verfügung:
- Fahrendes Fahrzeug
- Fahrzeug an den Stationen
- Überstrichene Fläche
Sie können wählen, auf welchem Layer die Berechnungsergebnisse im Lageplan gespeichert werden.
Die farbliche Ausgestaltung kann individuell für jede Berechnungsart und jeden Berechnungsdurchlauf einstellt werden.
Rechnen startet die Berechnung der Hüllkurve.
Fahrzeug
Legt den für die Berechnung der Hüllkurve verwendeten Zug fest. Alle Züge des aktuell geladenen Katalogs werden angeboten. Ist die Auswahl leer, muss in den Einstellungen eine Zugdefinitionsdatei ([Installation]\CAD-Plattform\X\Katalog\AKG Bahnbau\*.zug oder *.zugx) geladen werden. Erst nachdem ein Fahrzeug ausgewählt wurde, wird die Gruppe Fahrweg aktiviert.
Mit der Schaltfläche Öffnen kann ein beliebiger Katalog ausgewählt werden.
Fahrweg
Legt die Achse fest, für welche die Berechnung ausgeführt werden soll.
Achse wählen legt
die Achse fest.
Stationsbereich legt den betrachteten Abschnitt fest.
In den Eingabefeldern für den Bereich werden die Stationen eingegeben, zwischen denen die Berechnung durchgeführt wird. Bei Wechsel der Leitachse oder bei Eingabe eines ungültigen Werts werden die Bereiche auf den jeweiligen Minimalwert/Maximalwert zurückgesetzt.
Erst nachdem eine Achse ausgewählt wurde, wird die Gruppe Berechnung aktiviert.
Berechnung
Legt den Algorithmus der Berechnung fest:
Überstrichene Fläche
Für den Hüllschlauch werden alle 0,5 m die Wagonpunkte berechnet. Daraus wird die Fläche erzeugt, die dem Umriss des Zugs während der Fahrt entspricht. Überhöhungen werden berücksichtigt.
Bei der Auswahl gesamte Fahrzeughöhe wird automatisch ein 3D-Modell der Hüllkurve erzeugt.
Parameter
- Breitenberechnung für steuert den Einfluss der Überhöhung auf die
Berechnung.
Für die Berechnung wird die Spurbreite der Achse verwendet (
, sowie die auf der Achse befindlichen Überhöhung ( ). Mit Hilfe dieser Daten lässt sich ein Rotationswinkel bestimmen, mit dem man die Punkte des Wagons rotiert.Abbildung 1. Einfluss der Überhöhung - Zug auf nicht überhöhter Schiene
- Zug auf überhöhter Schiene
- Wagenkasten
- Relevante Punkte
- Achslage
- Beanspruchter Raum
- Breite der Hüllkurve
- Wagenkasten oben
Der Ausschlag der Oberkante des durch die Überhöhung geneigten Wagenkastens wird berechnet und dargestellt.
- Wagenkasten unten
Der Ausschlag der Unterkante des durch die Überhöhung geneigten Wagenkastens wird berechnet und dargestellt.
- die gesamte Fahrzeughöhe
Wird über die komplette Fahrzeughöhe gerechnet. Auf den Höhen der unteren und oberen Kante des Wagenkastens werden Flächen berechnet. Aus der Vereinigung dieser Flächen wird der Hüllschlauch gebildet. Da bei dieser Berechnungsart alle Wagonpunkte berechnet werden, kann aus diesen eine 3D-Hüllkurve erzeugt werden. Diese wird im Ordner [Aktueller Projektordner]\3DViewer gespeichert und kann mit dem BIM-Viewer angezeigt werden.
Die maximalen Ausschläge (Unterkante und Oberkante) des durch die Überhöhung geneigten Wagenkastens werden berechnet und dargestellt.
- eine feste Höhe
Die Höhe zwischen Unterkante und Oberkante des Wagenkastens, auf der die Berechnung durchgeführt werden soll, kann eingestellt werden.
Dies ist sinnvoll um etwa die Profilfreiheit fester Einbauten mit begrenzter Höhe, etwa Geländer oder Bahnsteigkanten, zu überprüfen.
- Berechnungshöhe [m] legt die Höhe der Berechnungsebene fest.
Fahrzeug an Stationen
Erlaubt die manuelle Festlegung, an welchen Stationen das Fahrzeug berechnet wird.
Die angegebenen Stationen dient als Punkt für das erste Gestell des kompletten Fahrzeugs. Alle nachfolgenden Gestelle und Kopplungspunkte werden daraus berechnet.
Die Stationen können mit der Schaltfläche Station aus Grafik holen im Lageplan abgreifen. Oder die
Stationierung erfolgt durch ein angegebenes Intervall beginnend mit der eingegebenen Anfangsstation.
Wird für das Intervall der Wert „0“ eingegeben, so wird ein Intervall intern berechnet.
An ausgewählten Stationen der Leitachse wird der Umriss des gewählten Fahrzeugs dargestellt. Der Fahrzeugeinfügepunkt ist der Drehzapfen des ersten Drehgestells.